Nächtliche Fantasien

Kultur / 23.04.2024 • 14:16 Uhr
Kammerorchester „Arpeggione“
Das Kammerorchester „Arpeggione“ Hohenems unterhielt das Publikum im historischen Rittersaal mit einem facettenreichen Programm.

Kammerorchester „Arpeggione“ im Rittersaal Hohenems

Hohenems Das Kammerorchester „Arpeggione“ Hohenems verzauberte am Samstag, den 20. April das Publikum im historischen Rittersaal mit seinem Konzert „Nächtliche Fantasien“. Von jugendlicher Frische bis hin zu tiefgründiger Eleganz reichte die musikalische Bandbreite des Abends.

Kammerorchester „Arpeggione“
Beeindruckend war der Flötist Giuseppe Nova, der ein frühromantischen Werk von Saverio Mercadante spielte.

Den Auftakt bildete eine Streichersonate von Gioachino Rossini aus seiner Jugendzeit. Unter der Leitung von Robert Bokor spielte das Orchester, das ausschließlich mit Streichern besetzt war, mit wunderbarer Leichtigkeit und technischer Präzision. Besonders hervorzuheben sind die lebendig ausgeführten Klanggirlanden, die den Zuhörern direkt ins Ohr sprangen.

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Einen emotionalen Kontrast dazu bildete Giacomo Puccinis „Chrysantemi“, eine Elegie, die nach anfänglichem Zögern harmonisch interpretiert wurde. Die der Trauermusik innewohnenden Melodien wurden vom Orchester einfühlsam und ausdrucksstark dargeboten. Die moderne Note des Abends wurde durch das Werk „Gespinst“ von Thomas Thurnher eingeleitet, der sich bei seiner Komposition von einem Fantasiebild inspirieren ließ. Bereits die Uraufführung dieses Stückes war ein großer Erfolg, und auch die Musiker von “Arpeggione” wussten das Publikum mit ihrer klangsinnlichen Darbietung zu fesseln.

Kammerorchester „Arpeggione“
Die Klarinettistin Caroline Inderbitzin überzeugte mit einer konzertanten Fantasie über Themen aus Verdis „La Traviata“.

Neben den Streichern hatten auch die Solisten Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Klarinettistin Caroline Inderbitzin überzeugte mit einer konzertanten Fantasie über Themen aus Verdis „La Traviata“. Ihre Darbietung verdeutlichte die stimmliche Nähe ihres Instruments zur menschlichen Stimme. Ebenso beeindruckte der Flötist Giuseppe Nova mit einem frühromantischen Werk von Saverio Mercadante mit virtuosen und tänzerischen Elementen.

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Ein weiterer Höhepunkt war der Soloauftritt der Harfenistin Ulrike Neubacher, die gemeinsam mit dem Orchester Claude Debussys „Deux Danses“ einfühlsam interpretierte. Das nächste Konzert mit dem Titel „Glücksmomente“ findet am 25. Mai ebenfalls im Rittersaal statt.