SOV blickt auf vielfältiges Programm

Die neue Saison bietet Mozart, Bártok, Smetana, Strauss und viele mehr.
Bregenz Das Symphonieorchester Vorarlberg hat am Wochenende die Saison 2023/24 erfolgreich abgeschlossen und bereits diese Woche den Blick auf die kommende Spielzeit gerichtet. „Wie schon in der vergangenen Saison legen wir großen Wert darauf, bedeutende Werke in unser Programm aufzunehmen. Diese werden oft in Kombination mit weniger bekannten Werken präsentiert, was ein wesentlicher Aspekt unseres Ansatzes ist. Die Beziehung zwischen den Werken ist uns besonders wichtig. Unser Ziel ist es nicht, ein übergeordnetes dramaturgisches Konzept zu verfolgen, sondern ein tiefes musikalisches Verständnis zu entwickeln, das die Übergänge zwischen den Werken nachvollziehbar macht. Diese Zusammenhänge prägen unsere Herangehensweise, sowohl bei der Gestaltung der einzelnen Programme als auch in unserer gesamten Arbeit“, erklären Chefdirigent Leo McFall und Intendant Sebastian Hazod.

Unter der Leitung von Roland Kluttig erklingen im ersten Konzert Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Béla Bártok und Boris Blacher. Als Solist wird Kolja Blacher das Violinkonzert seines Vaters spielen. Im zweiten Abonnementkonzert wird die junge Cellistin Harriet Krijgh unter der Leitung von Gérard Korsten ihr Debüt mit dem Orchester geben.

Im dritten Konzert unter der Leitung von Leo McFall erleben die Zuhörer Bedřich Smetanas „Má vlast“ mit der weltberühmten „Moldau“. Das vierte Konzert bietet eine interessante Mischung aus Miniaturen von Jimmy López und Francisco Coll, ergänzt durch eine Sinfonie von Igor Strawinsky und ein Klavierkonzert von Maurice Ravel, virtuos interpretiert von Claire Huangci.

Nach einer kurzen Pause im Jahr 2024 wird das Orchester seine Saison im März 2025 fortsetzen. Eine besondere Produktion wird Mozarts Oper Don Giovanni” in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater sein. Nicht alltäglich ist das fünfte Abonnementkonzert, in dem Asya Fateyeva das Saxophonkonzert von Alexander Glasunow spielt. Zum Abschluss erklingt die Rosenkavalier”-Suite von Richard Strauss und die irische Mezzosopranistin Paula Murrihy singt aus Alban Bergs Sieben frühen Liedern”.

Darüber hinaus ist das Orchester im August 2024 zu Gast bei den Bregenzer Festspielen und beteiligt sich am Festival texte & töne, bei dem in diesem Jahr eine Auftragskomposition der südafrikanischen Künstlerin Monthati Masebe uraufgeführt wird. Ein zentrales Anliegen des SOV bleibt die Musikvermittlung, die durch Veranstaltungen wie den bundesweiten Aktionstag Orchester für alle” und Schulpartnerschaften in der Region unterstrichen wird.
Das Jahresbudget des SOV beträgt rund 1,7 Millionen Euro. Davon kommen rund 600.000 Euro als Subventionen vom Land Vorarlberg und der Stadt Bregenz, dazu kommen rund 60.000 Euro Sponsoring, was einem Eigenfinanzierungsgrad von 62 Prozent entspricht.
Symphonieorchester Vorarlberg – Saison 2024 | 25
Konzert 1
28./29. September 2024
Roland Kluttig · Kolja Blacher
Bartók · Blacher · Mozart
Konzert 2
19./20. Oktober 2024
Gérard Korsten · Harriet Krijgh
Mahler · Schönberg · Dvořák
texte & töne festival
9. November 2024
Konzert 3
23./24. November 2024
Leo McFall
Smetana
Konzert 4
8./9. Februar 2025
Leo McFall · Claire Huangci
López · Ravel · Coll · Strawinsky
Oper im Landestheater
März 2025
Daniel Linton-France · Andreas Rosar · Bregenzer Festspielchor
Mozart: Don Giovanni
Konzert 5
12./13. April 2025
Giuseppe Mengoli · Asya Fatayeva
Boulanger · Glasunow · Debussy
Konzert 6
17./18. Mai 2025
Leo McFall · Paula Murrihy
Strauss · Berg · Rachmaninow