Band Efeu garantiert Ohrwurm

Vorarlberger Band Efeu feiert ihr Debüt auf dem Dynamo Festival und ihre neue Single.
Lustenau Eine groovige Basslinie gespielt von Hannes Grabher, auf der sich die zwei Gitarren, bedient von Joey Moser und Patrick Haselwanter, perfekt anschmiegen, wie das Kind in den Armen seiner Mutter. Als Leo Mitterer am Schlagzeug einsetzt, kann man es nicht mehr verhindern – der Fuß wippt mit. “Komm mit. In die Nacht, bis die Herzen wieder frieren. In Wien”, singt Julian Irrenfried.

Das ist die erste Single der Lustenauer Band Efeu – eine Art Liebeserklärung an die Hauptstadt. Seit geraumer Zeit begeistern die fünf Künstler die Musikszene in Österreich. Mit ihren rockigem, aber doch indie-pop angehauchten Liedern, werden sie teilweise als die neuen Helden des Austropops bezeichnet. Man könnte meinen, dass Efeu in die Fußstapfen gefeierter österreichischer Bands tritt wie Wanda oder Bilderbuch. “Das Schönste ist, wenn wir mit unserer Musik ein paar Menschen berühren können und sie mit einem Song eine gewisse Zeit in ihrem Leben verbinden”, sagt Hannes Grabher, Bassist.

Das Besondere an ihrer Musik: Noten sagen ihnen weniger, vielmehr zählt das Gefühl. “Wir komponieren alles gemeinsam. Jemand bringt eine Idee und dann gehen wir darauf ein. Es hat vielmehr mit Gefühl zu tun. Am Ende funktioniert es oder nicht”, erklärt Julian Irrenfried. Der Sänger setzt die Grundfassung des Textes alleine. Bei den Proben können dann alle Bandmitglieder Einfluss darauf nehmen. “Unser Label ist das Assim Records, das sind Freunde von uns. Die Songs zeichnen wir dann in den Fiakka Studios auf”, schildert Patrick Haselwanter.

Vergangenes Jahr haben sie zwei EPs herausgebracht. Der Erfolg kann sich sehen lassen – auf der Streamingdienstplattform Spotify hat Efeu bis zu 20.000 monatliche Hörer. Ihre erste Single brilliert mit mehr als 100.000 Aufrufen. Heute am Freitag, dem 24. Mai, haben sie sogar einen neuen Song veröffentlicht, der den Namen Diskothek trägt. “Darin geht es um Wien und die Tanzlokale dort, wo wir uns schon einige Stunden aufgehalten haben. Man könnte ihn auch etwas als melancholisch bezeichnen”, sagt der Sänger. Ein dunkles rhythmisches Spiel mit Hach von Indie trifft auf “Diskothek” gut zu. Und genau dies macht es aus: Sie probieren verschiedenes aus.
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Die Musiker hatten schon einige Auftritte. Doch dieses Wochenende feiern sie ihr Debüt auf dem Dynamo Festival am Spielboden. “Das wird das erste Mal dort sein. Wir spielen auf der Terrasse.” Obwohl man meinen könnte, dass Lampenfieber keine Rolle mehr bei ihnen spielt, sieht es jedoch anders aus. “Die Nervosität ist schon ein wenig da. Kurz vor dem Gig kommt sie, aber sobald man vor dem Publikum steht, ist sie weg”, erklärt Joey Moser, einer der Gitarristen.

Vom Auftritt erwartet Efeu eine gute Stimmung und das Tanzbein geschwungen wird. Wer bisher nicht genug von den Jungs hat, kann gespannt bleiben, denn im Herbst kommt ein wahrscheinlich langersehntes Album mit zwölf Songs.
