Vier Tage voller Musik, Kunst und Begegnungen

Kultur / 03.10.2024 • 13:26 Uhr
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Beim Konzertformat „I dr Stuba“ spielen die Musiker nicht auf der Bühne, sondern am Parkett. Das Publikum sitzt im Halbkreis um sie herum und erlebt das Konzert hautnah. Julian Forte

:alpenarte 2024 vom 10. bis 13. Oktober.

Schwarzenberg Alle Jahre wieder lockt die: alpenarte im Herbst mit einer Mischung aus hochkarätiger Musik und bildender Kunst – heuer gleich an vier Tagen. Intendant Matthias Honeck hat das Festival erweitert und lädt zum Auftakt nach Bregenz. Dort eröffnen die Brüder Lionel und Demian Martin das Konzertprogramm im Alten Landtagssaal mit einem Special. Beim Grand Concert im Angelika-Kauffmann-Saal treten die mehrfach ausgezeichneten Jungstars María Dueñas (Violine) und Alexander Malofeev (Klavier) auf. Den Abschluss bildet das legendäre Bläserensemble „Federspiel“, das sein 20-jähriges Bestehen mit einem Best-of-Programm feiert und sein Können in Workshops weitergibt.

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Seit 2023 neues Leitungsduo der :alpenarte: die Geschwister Anna Maria und Matthias Honeck. Julian Forte

Die Besucherinnen und Besucher der alpenarte können sich auf vier abwechslungsreiche Festivaltage freuen. Nach dem gelungenen Einstand des neuen Intendanten Matthias Honeck und seiner Schwester Anna Maria im vergangenen Jahr wartet das Festival auch heuer wieder mit einem breit gefächerten Programm auf. Die: alpenarte versteht sich als Ort der Begegnung und verbindet Musik, bildende Kunst und Kulinarik. Die musikalischen Genres reichen von Klassik über Jazz bis hin zu Percussion und Blasmusik. „Die überwältigend positiven Rückmeldungen im letzten Jahr auf unser neues Konzept haben uns beflügelt, diesen Weg weiter zu verfolgen. Das Publikum soll sich bei uns wohlfühlen, von der Begrüßung bis zu Bühneninterviews, bei der Kulinarik, im Gespräch mit den Künstlern oder auch beim Besuch der Ausstellung“, so Honeck.

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Die spanische Geigerin María Dueñas ist erste Preisträgerin des Menuhin-Wettbewerbs und seit 2022 Exklusiv-Künstlerin der Deutschen Grammophon. David Ruano

Zum Auftakt verlässt das Festival seinen angestammten Veranstaltungsort Schwarzenberg und macht Station in Bregenz. Am Eröffnungsabend stehen Werke von Boulanger, Britten, Schubert und Schostakowitsch auf dem Programm. Besonders spannend: Die Brüder Lionel und Demian Martin improvisieren auf Zuruf des Publikums.

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Das preisgekrönte Ensemble „TrioColores“ stellt im Konzert „Schlag:artig i dr Stuba“ die Vielseitigkeit der Schlaginstrumente unter Beweis. Clara Evens

Die Nähe zum Publikum ist eines der Hauptanliegen des Festivals. Nach den Konzerten gibt es Gelegenheit zu Künstlergesprächen und Führungen durch die Ausstellung. Im Foyer des Angelika-Kauffmann-Saals werden Werke der Künstlerin Chantal Boso-Flores und Leuchten der Designerin Anna Claudia Strolz präsentiert. Für kulinarische Genüsse sorgt Haubenkoch Wolfgang Mätzler.

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Der russische Pianist Alexander Malofeev gewann bereits mit 13 Jahren den 1. Preis beim renommierten Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb für Nachwuchskünstler und konzertiert seither auf den weltweit wichtigsten Bühnen. Liudmila Malofeeva

Auch 2024 bietet die: alpenarte jungen nationalen und internationalen Musikern eine Plattform. Bei den Pre-Concerts im Foyer treten unter anderem das Duo Johanna Gossner (Klarinette) und Damian Keller (Akkordeon) sowie der preisgekrönte Trompeter Jakob Lampert mit seinem Jazz-Trio auf. Das Format „I dr Stuba“ bringt am 11. Oktober Musiker und Publikum hautnah zusammen. Das Perkussionsensemble „TrioColores“ präsentiert neben einer Uraufführung von Fabian Künzli auch französische Werke.

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Seit 20 Jahren mischt die 7-köpfige Bläsergruppe die Blasmusikszene auf: In ihren Eigenkompositionen verbinden sie heimische Volksmusikklänge mit weltmusikalischen Elementen, Tradition mit Moderne. Felix Groteloh

Ein Höhepunkt des Festivals ist das Grand Concert am 12. Oktober. Die Geigerin María Dueñas und der Pianist Alexander Malofeev, die bereits auf den wichtigsten Bühnen der Welt zu Hause sind, eröffnen in Schwarzenberg ihre gemeinsame Welttournee. Auf dem Programm stehen Werke von Szymanowski, Franck sowie die Uraufführung eines Auftragswerkes von Gabriela Ortiz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Grammophon. Am letzten Festivaltag, dem 13. Oktober, feiert das Bläserensemble Federspiel” sein 20-jähriges Bestehen mit einem Best-of-Konzert. Als Gastmusiker ist Jakob Lampert dabei.

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Begleitet wird das Festival von einem umfassenden Vermittlungsprogramm für junge Menschen: von Schulkonzerten über Schulbesuche bis hin zu Workshops. Josef Winkler

Angebote für Schulen und Workshops runden das Festival ab. In Schulkonzerten und Workshops haben junge Menschen die Möglichkeit, Musik hautnah zu erleben. Für Jugendliche bis 14 Jahre ist der Eintritt frei.

:alpenarte 2024

Donnerstag, 10. Oktober
Alter Landtagssaal, Bregenz
18.30 Uhr: Meet & Greet mit Bewirtung
19.30 Uhr: „Special“ mit Lionel Martin (Cello) und Demian Martin (Klavier)
Werke von Boulanger, Britten, Schubert und Schostakowitsch sowie Improvisationen

Freitag, 11. Oktober
17.30 Uhr: Einlass und Führung durch die Ausstellung im Foyer
18 Uhr: Pre-Concert im Foyer mit „Duo Minerva“: Johanna Gossner (Klarinette) und Damian Keller (Akkordeon)
Werke von Schrammel, Gershwin, Rota, Weill, Lehár und Pixner
19.30 Uhr: Konzert „Schlag:artig i dr Stuba“ im Saal ohne Pause mit dem Schlagwerkensemble „TrioColores“: Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler
Werke von Saint-Saëns, Debussy, Künzli, Ravel und Milhaud
Anschließend: musikalischer Ausklang im Foyer

Samstag, 12. Oktober
17.30 Uhr: Einlass und Führung durch die Ausstellung im Foyer
18 Uhr: Pre-Concert im Foyer mit dem „Jakob Lampert Jazz Trio“: Jakob Lampert (Trompete), Leonard Winter (Kontrabass) und Michael Naphegyi (Schlagzeug)
Werke von Monk, Davis, Wheeler und einer Komposition von Jakob Lampert
19.30 Uhr: Grand Concert mit María Dueñas (Violine) und Alexander Malofeev (Klavier)
Werke von Szymanowski und Franck sowie Uraufführung der :alpenarte Auftragskomposition von Ortiz

Sonntag, 13. Oktober:
Treffpunkt für alle Workshops: Angelika Kauffmann Saal, Schwarzenberg
10.30 Uhr: Trompeten-Workshop mit Christoph Moschberger
10.30 & 12.00 Uhr: Workshop mit „Federspiel“: Alpenländische Musik
10.30 & 12.00 Uhr: Workshop mit „Federspiel“: Improvisation
11 Uhr: Schnupperworkshop Jodeln mit Evelyn Fink-Mennel
15.30 Uhr: Kaffee und Kuchen im Foyer
16.00 Uhr: Talk mit der ausstellenden Künstlerin Chantal Boso-Flores und Anna Claudia Strolz
17 Uhr: Konzert im Saal: 20 Jahre „Federspiel“ feat. Jakob Lampert mit einem Best-of-Jubiläumsprogramm

Tickets: www.alpenarte.at
Preise: EUR 48,- (Kat. 1) / EUR 36,- (Kat. 2) // Special 10.10.: EUR 48,- (Regulär) / EUR 36,- (Student:innen und Jugendliche)
Festivalpass (3 Konzerte im Angelika Kauffmann Saal): EUR 124,98 (Kat.1) / EUR 94,98 (Kat. 2)
Student:innen (14 bis 25 Jahre): EUR 10,-
Bis 14 Jahre: freier Eintritt