Vorarlberger Kompositionspreis 2024 an Gerda Poppa verliehen

Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink überreichte die Auszeichnung der in Röthis lebenden Komponistin.
Bregenz Die Musikerin und Komponistin Gerda Poppa aus Röthis wurde gestern im Austriahaus Bregenz mit dem Kompositionspreis des Landes Vorarlberg 2024 ausgezeichnet. Der feierlichen Zeremonie wohnten zahlreiche Gäste bei, darunter ihre Familie, Freunde und Freundinnen sowie Vertreter der Kultur und Politik.
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Die Auszeichnung, dotiert mit 10.000 Euro, wird alle zwei Jahre von der erweiterten Kunstkommission Musik verliehen, um zeitgenössische musikalische Werke zu würdigen.

Nikolaus Brass, Vertreter der Jury, hielt die Laudatio, in der er Poppas Fähigkeit lobte, Tradition und Innovation in ihren Werken zu verbinden.

Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink überreichte der Komponistin den Preis: „Die heutige Preisträgerin Gerda Poppa hat mit ihrem Werk eine beeindruckende Verbindung zwischen musikalischer Tradition und Innovation geschaffen. Es erfüllt uns mit Stolz, eine so inspirierende künstlerische Leistung hier in unserem Land zu würdigen“. Nach Preisträgern wie Murat Üstün, Michael Floredo und Johanna Doderer reiht sich nun auch Poppa in die Liste der Künstlerinnen und Künstler ein, deren Werke das musikalische Schaffen in Vorarlberg bereichern.

Gerda Poppa zeigte sich in ihrer Dankesrede tief berührt: „Ein solcher Preis motiviert und bestätigt mich in meinem Schaffen zugleich. Ich habe einen ungewöhnlichen Weg genommen und nie aufgehört ihn zu verfolgen. Mein Dank gilt an dieser Stelle den Menschen, die mich immer unterstützt haben, und dem Land Vorarlberg, das mit diesem Preis zur positiven Wahrnehmung zeitgenössischer Musik beiträgt.“ Für einen würdigen Abschluss der Veranstaltung sorgten Martin Summer (Gesang) und Luca de Grazia (Klavier), die Poppas Liederzyklus „Erdenschönheit“ (2022) zur österreichischen Erstaufführung brachten.

Gerda Poppa, geboren 1963 in Feldkirch, machte in letzter Zeit durch das Oratorium „OmegAlpha“ auf sich aufmerksam, das 2022 in der Basilika Rankweil uraufgeführt wurde. Seit über 40 Jahren ist sie als Organistin tätig. Ihr Orgelstudium schloss sie 1995 am Vorarlberger Landeskonservatorium ab, 2015 folgte das Kompositionsstudium. Als Synästhetikerin nimmt sie Klänge auf besondere Weise wahr, was sich in den einzigartigen Klangfarben ihrer Werke widerspiegelt. Zu den Auftraggebern ihrer Kompositionen zählen unter anderem das Ensemble Plus und das Symphonieorchester Vorarlberg.