Neujahrskonzert des tonart Jugendsinfonieorchesters & Soloflair

Kultur / 02.01.2025 • 11:26 Uhr
Jugendsinfonieorchester Tonart 2025
Das Neujahrskonzert in Götzis bot Harmonie zwischen Klassik und Pop. andreas marte

Von Johann Strauss über Aretha Franklin bis zu Conchita Wurst.

Götzis Mit einem schwungvollen Neujahrskonzert läutete das tonart Jugendsinfonieorchester das neue Jahr ein und begeisterte das Publikum in der ausverkauften Kulturbühne AmBach in Götzis. Unter der Leitung von Markus Pferscher präsentierten die jungen Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches Programm, das Wiener Tradition und moderne Popmusik harmonisch miteinander verband. Eine besondere Note erhielt der Abend durch die Zusammenarbeit mit der Nachwuchsband „Soloflair“.

Jugendsinfonieorchester Tonart 2025
Die Sängerinnen von “Soloflair” Ximenia Peralta-Medina und Maria Amanda Studer begeisterten das Publikum. andreas marte

Der erste Teil des Konzerts stand ganz im Zeichen der Wiener Musiktradition. Mit dem feierlichen Marsch „O du mein Österreich“ von Franz von Suppé und dem beschwingten „Ägyptischen Marsch“ von Johann Strauss Sohn wurde der Abend temperamentvoll eröffnet. Das Publikum wurde zum Mitsingen aufgefordert und kam dieser Aufforderung begeistert nach. Besonders die temporeiche Polka „Unter Donner und Blitz“ sorgte mit ihrem spritzigen Charakter für große Begeisterung im Saal, während die filigrane „Pizzicato-Polka“ das präzise Zusammenspiel des Orchesters in den Vordergrund stellte. Nach der schwungvollen Hommage an die Wiener Musiktradition wandte sich der Abend der modernen Popmusik zu. Gemeinsam mit der Band „Soloflair“ präsentierte das Orchester energiegeladene Interpretationen von „Uptown Funk“ und „Titanium“, beide vom Vorarlberger Musiker Herwig Hammerl für Orchester arrangiert. Besonders beeindruckend war die Eigenkomposition „Just a Fool“, bei der die Sängerin Ximenia Peralta-Medina auch als Texterin überzeugte. Für Gänsehaut sorgte auch der Klassiker „Think“ von Aretha Franklin in einem Arrangement von Hanspeter Kübler.

Jugendsinfonieorchester Tonart 2025
Standing Ovations für das Jugendsinfonieorchester und “Soloflair”. andreas marte

Höhepunkt des Abends war die Interpretation von Conchita Wursts „Rise Like a Phoenix“. Als Ximenia Peralta-Medina und Maria Amanda Studer mit ihren ausdrucksstarken und gefühlvollen Stimmen den Saal erfüllten, war das Publikum hingerissen. Standing Ovations und tosende Begeisterung spiegelten die intensive Wirkung dieser Darbietung wider. Das Konzert endete traditionell mit dem „Radetzkymarsch“ von Johann Strauss Vater, bei dem das Publikum rhythmisch mitklatschte und die jungen Musikerinnen und Musiker mit lang anhaltendem Applaus verabschiedete.

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Die Harmonie zwischen Orchester und Soloflair zeigte eindrucksvoll die Offenheit und Vielseitigkeit des Jugendsinfonieorchesters. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, mit so vielen Musikerinnen und Musikern auf der Bühne zu stehen“, sagte Soloflair-Sängerin Maria Amanda Studer. Die Symbiose aus orchestraler Präzision und der Energie von „Soloflair“ machte den Abend zu einem besonderen Erlebnis.

Jugendsinfonieorchester Tonart 2025

Das tonart Jugendsinfonieorchesterwurde 1979 von der Musikschule Mittleres Rheintal gegründet und zählt heute rund 85 aktive Mitglieder. Konzertreisen führten das Orchester bereits nach Kroatien, Italien, Frankreich, Deutschland, Schweden und in die USA. Die seit 1996 gemeinsam mit dem Lions Club Hohenems veranstalteten Neujahrskonzerte zeichnen sich durch stilistische Vielfalt und innovative Konzertformate aus. Die Nachwuchsband „Soloflair“ wurde 2016 gegründet und hat sich trotz wechselnder Besetzung zu einer der erfolgreichsten Nachwuchsbands Österreichs entwickelt. Ihr Repertoire umfasst sowohl Eigenkompositionen als auch kreative Arrangements internationaler Hits. Für ihre Leistungen wurde die Band bereits mehrfach ausgezeichnet.

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Das Neujahrskonzert war nicht nur ein gelungener Start ins neue Jahr, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für die verbindende Kraft der Musik. Die Mischung aus klassischer Perfektion und moderner Leichtigkeit hinterließ bei allen Beteiligten und Zuhörern einen bleibenden Eindruck.