Kunstankäufe des Landes Vorarlberg 2024

Zum neunten Mal werden die Kunstankäufe im Kunstraum Remise in Bludenz präsentiert.
Bludenz Seit 1974 kauft das Land Vorarlberg jährlich zeitgenössische Kunst zur Erweiterung und Ergänzung der landeseigenen Sammlung an. Zum neunten Mal in Folge werden die Kunstankäufe in einer Ausstellungskooperation von allerArt Bludenz, vorarlberg museum und der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg im Kunstraum Remise in Bludenz zeitnah und öffentlich präsentiert. Im dritten und letzten Jahr der Ankaufsperiode 2022 bis 2024 konnten die Ankaufsleiterinnen Andrea Fink und Isabella Marte Werke von 21 Künstlerinnen und zwei Künstlerduos erwerben. Das Ankaufsbudget wurde im vergangenen Jahr um fast 40 Prozent auf 180.000 Euro erhöht. Zusammen mit dem Restbudget 2023 steht den Ankäuferinnen ein Budget von knapp 200‘000 Euro zur Verfügung. Unter den Ankäufen befinden sich auch drei Erstankäufe, namentlich von Rafaela Pröll, Victor Mangeng und Lukas Weithas. Die Dokumentation zum Abschluss der Ankaufsphase 2022-2024 von Andrea Fink und Isabella Marte wird im Juni dieses Jahres im vorarlberg museum präsentiert.

Für die nächsten drei Jahre (2025-2027) werden die Kuratorin Anne Zühlke und der Galerist Simeon Brugger für die Kunstankäufe des Landes Vorarlberg verantwortlich sein. Die 2024 angekauften Neuzugänge für die Sammlung, die die lebendige aktuelle Kunstszene des Landes widerspiegeln, umfassen Objekte, Skulpturen und Installationen, Foto- und Spiegelarbeiten sowie Malerei und werden in zwei aufeinander folgenden, von Luka Berchtold kuratierten Ausstellungen präsentiert.

Teil #1 zeigt von 28. Februar bis 16. März Arbeiten von Christoph und Markus Getzner, Wolfgang Flatz, Elsbeth Gisinger Fessler, Harald Gfader, Monika Grabuschnigg, Victor Mangeng, Norbert Pümpel, Ruth Schnell, Sarah Schlatter, Gerold Tagwerker und Lukas Weithas. Der Ausstellungsteil #1 wird am 27.02. mit einer Performance des Künstlers Lukas Weithas unter dem Titel „Ageing“ eröffnet. „In der Performance ‚Ageing‘ geht es um eine Verdichtung und choreographische Aktualisierung des Körpergefühls des Alters (Age) und Alterns (Ageing).

All das inkludiert vergangene, erlebte und erfahrene Zeiten bis in die ‚comfort zone‘ der Gegenwart, den Ausbruch aus ihr und die Hoffnungen, Freuden sowie Sorgen und Ängste gegenüber dem, was noch alles im Alter/n geschehen mag. Konzeptioneller Ausgangspunkt ist eine Show der amerikanischen Punk Band Fugazi in einer YWCA-Turnhalle in Philadelphia, bei der Sänger Guy Picciotto kopfüber an einem Basketballkorb hängend den Song ‚Glue Man‘ performt, sowie ein speziell hierfür komponiertes Klavierstück.“

In Teil #2 der „Kunstankäufe“ sind vom 21. März bis zum 5. April die erworbenen Werke von Ilse Aberer, Sarah Bechter, Melanie Berlinger, Gabriele Fulterer und Christine Scherrer, Mathias Garnitschnig, Christian Helbock, Lorenz Helfer, Mathias Kessler, Hubert Matt, Drago Persic, Rafaela Pröll und Liddy Scheffknecht zu sehen. Mit der jährlichen Präsentation der angekauften Werke in einer Ausstellung wolle das Land dem Wunsch nach Transparenz und Diskurs seitens der Öffentlichkeit, aber auch der Kunstschaffenden nachkommen, betont Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink.
