Das Festival der Stimmen 2025

Plattform für Gesangsdarbietungen und das Klavierlied.
Triesen Das jährlich stattfindende Festival der Stimmen Liechtenstein präsentiert sich auch in diesem Jahr als Plattform für Gesangsdarbietungen und das Klavierlied. Im März treffen sich Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen europäischen Kulturkreisen, um ein vielfältiges Liedrepertoire zum Leben zu erwecken. Neben solistischen und kammermusikalischen Darbietungen steht die gezielte Förderung des Klavierliedes im Mittelpunkt.
Das Festival beginnt am 14. März um 19.30 Uhr mit einem Programm, in dessen Mittelpunkt der Liederzyklus “Die schöne Müllerin” von Franz Schubert steht. Unter der Leitung des Baritons Gerrit Illenberger und der Pianistin Evgenia Fölsche werden die Zuhörer von den heiteren Klängen der Ouvertüre bis hin zu den wechselnden Emotionen einer musikalischen Verwandlung geführt. Schuberts Meisterwerk nach Gedichten von Wilhelm Müller spannt einen Bogen von heiteren Wanderklängen bis hin zu Momenten intensiver Liebesleidenschaft und tiefster Melancholie.
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Zwei Tage später, am 16. März um 19.30 Uhr verbinden der irische Bariton Benjamin Russell und die Pianistin Evgenia Fölsche in ihrem Konzert englische und deutsche Liederzyklen. Mit ausgewählten Stücken aus Vaughan Williams’ “Songs of Travel” und Robert Schumanns Liederkreisen – insbesondere dem Liederkreis op. 39 und der Dichterliebe op. 48 – wird ein Spannungsbogen von den Gefühlswelten eines reisenden Vagabunden bis hin zu den intensiven Ausdrucksformen romantischer Dichterliebe gespannt.
Im Zentrum des Festivals steht die Überzeugung, dass die Singstimme das ursprünglichste und persönlichste Instrument des Menschen ist – eng verbunden mit der eigenen Identität und in der Lage, nicht nur Töne, sondern auch Texte unmittelbar zu vermitteln. Demgegenüber symbolisiert das Klavier als „Königin der Musikinstrumente“ die Vielfalt und Kraft eines ganzen Orchesters in einem Instrument. Die besondere Kombination beider Instrumente bietet eine intime, kammermusikalische Atmosphäre, die sowohl erfahrene Musikliebhaber als auch junge Zuhörer ansprechen soll. Ein weiterer Schwerpunkt des Festivals ist die gezielte Ansprache von Kindern und Jugendlichen.
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Gerrit Illenberger ist seit der Spielzeit 2023/24 Ensemblemitglied der Semperoper Dresden und hat sich in der jungen Gesangsszene als profilierter Interpret etabliert. Internationale Wettbewerbserfolge sowie sein Engagement für das Liedrepertoire, insbesondere für die Werke Franz Schuberts, prägen seinen künstlerischen Werdegang. Die in Liechtenstein lebende Pianistin Evgenia Fölsche wurde früh gefördert und mehrfach ausgezeichnet. Ihre Konzerttätigkeit führte sie unter anderem in den Münchner Gasteig, die Berliner Philharmonie und das Gewandhaus Leipzig. Ihr fein nuanciertes Spiel zeichnet sich durch eine besondere Sensibilität für die musikalische Linie aus. Der irische Bariton Benjamin Russell ist in zahlreichen Opernproduktionen im deutschsprachigen Raum zu erleben. Mit seiner kraftvollen und klanglich differenzierten Stimme bringt er neue Perspektiven in das Repertoire des englischen und deutschen Liedrepertoires.