“Von Glanz- und Irrlichtern”

Am Sonntag um 17 Uhr barocke Strahlkraft und Klangverästlungen in der Pfarrkirche Großdorf.
Egg Barocke Strahlkraft und romantisch-zeitgenössische Klangverästelungen stehen im Mittelpunkt eines ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Programms, das heute Sonntag, 30. März, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Großdorf zur Aufführung kommt. Unter dem Titel “Von Glanz- und Irrlichtern” treffen Kompositionen von Antonio Vivaldi, Friedrich Wilhelm Zachow, Robert Schumann, Johannès Donjon, Philipp Friedrich Böddecker, Johann Sebastian Bach, Heitor Villa-Lobos, Martin Pichler und Jürgen Natter aufeinander – ein Programm, das barocke Brillanz mit selten Gehörtem und freien Improvisationen verbindet.

Neben Trios von Zachow und Vivaldi bereichern Raritäten und selten gespielte Werke von Schumann, Böddecker, Villa-Lobos und Pichler das Repertoire. Die musikalische Reise erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte, lässt Stilepochen ineinander gleiten – und hält mit der Improvisation „feux follets“ des Vorarlberger Komponisten und Organisten Jürgen Natter auch eine klangliche Überraschung bereit. Die Dynamik der Ausnahmemusikerinnen und -musiker wird simultan auf der Leinwand sichtbar gemacht und erweitert das Konzerterlebnis um eine visuelle Dimension. Die Soloflötistin Nolwenn Bargin, die am Pariser Konservatorium ausgebildet wurde und ihre Karriere unter anderem an der Mailänder Scala, bei den Berliner Philharmonikern und am Musikkollegium Winterthur fortsetzte, bringt ihre Erfahrung als Solistin und Kammermusikerin in dieses Projekt ein. Seit 2005 ist sie Professorin für Flöte und Kammermusik am Stella Vorarlberg Konservatorium. Ihre Einspielungen bei Claves Records, darunter Konzerte von C.P.E. Bach und eine Hommage an Philippe Gaubert, fanden internationale Anerkennung. Heidrun Wirth-Metzler, vielfach ausgezeichnete Solistin und gefragte Pädagogin, war über ein Jahrzehnt Solofagottistin des Berner Symphonieorchesters und konzertiert regelmäßig mit führenden Kammerorchestern wie der Camerata Bern oder dem Kammerorchester Basel. Neben ihrer Arbeit mit Originalklangensembles widmet sie sich seit 2023 auch der Lehre als Professorin an der Stella Vorarlberg.
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Der Organist und Dirigent Jürgen Natter, bekannt für seine klangsensiblen Improvisationen und seine vielfältigen Projekte mit dem Rheintaler Bach-Orchester, verbindet in seinem Schaffen historische Aufführungspraxis mit zeitgenössischem Ausdruck. Seine musikalische Handschrift, die sich auch in eigenen Werken und Formaten wie den Altacher Orgelsoireen” manifestiert, prägt dieses Konzert maßgeblich. Für die Konzertbesucher gibt es im Gasthof Falken neben der Pfarrkirche nach dem Konzert Erfrischungsgetränke und eine kleine Speisekarte mit Suppe, Toast und Schnitzel.