“Warfare”: Die große Sinnlosigkeit des Krieges im Film

Erfolgsregisseur Alex Garland hat das Werk gemeinsam mit Ray Mendoza als radikalen Actionfilm in Echtzeit inszeniert, der auf realen Ereignissen beruht.
Drama Das Kriegsdrama “Warfare” versetzt die Zuschauer in die Rolle eines Zuges von US-Navy Seals, die während des Irak-Krieges Aufständische bekämpfen. Drehbuch und Regie stammen vom Kriegsveteranen Ray Mendoza und dem Filmemacher Alex Garland. Der Film ist eine Echtzeit-Nachstellung einer schiefgelaufenen Überwachungsaktion aus dem Jahr 2006 und basiert vollständig auf den Erinnerungen von Mendoza und den Soldaten, die daran teilgenommen haben.

“Warfare” folgt auf Garlands Film “Civil War” aus dem Jahr 2024, an dem Mendoza als militärischer Vorgesetzter mitgewirkt hat, und zeigt ein Ensemble aus hochkarätigen Schauspielern wie Cosmo Jarvis, Will Poulter, Charles Melton, Joseph Quinn, Kit Connor und D’Pharaoh Woon-A-Tai. Sie mussten die schwierige Aufgabe meistern, sich wie echte Soldaten der Spezialeinheit Navy Seals zu verhalten, vom Umgang mit Waffen über Gesten und Sprache bis hin zum Verhalten untereinander, das auf unbedingtem Vertrauen basiert. Jedes Wort, jede Geste der Soldaten sitzen, Befehle führen sie widerspruchslos aus. Denn ein Fehler kann alle in Gefahr bringen.
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Der Film ist eine Hommage an den verwundeten Scharfschützen Elliott Miller, gespielt von Jarvis, dessen Erinnerungen an die Ereignisse spärlich sind. “Ich wollte den Film für Elliott machen”, sagte Mendoza bei der Premiere des Films in London. “Er kann sich nicht erinnern, was passiert ist. Im Laufe der Jahre hat er eine Menge Fragen gestellt. Ich bin jetzt seit 15 Jahren in dieser Branche tätig, und es war eine Art Ziel, eine Reise für mich, mir alle Werkzeuge und Fähigkeiten anzueignen, die ich auf dem Weg dorthin brauchte.”
In “Warfare” nehmen die jungen Männer in der Dunkelheit der Nacht in einem Wohnhaus Stellung. Es zeigt ihre enge Verbundenheit und das Chaos, das entsteht, als sie unter Beschuss geraten und versuchen, verwundete Soldaten zu evakuieren. Für die Darsteller war es eine große Verantwortung, echte Menschen zu porträtieren und die Ereignisse in Ramadi nachzustellen. “Wir mussten versuchen, der Geschichte und den Ereignissen gerecht zu werden, und wir mussten versuchen, den Charakteren gerecht zu werden”, sagte Connor, der den Richtschützen Tommy spielt.

Dafür durchliefen die Männer vor dem Dreh ein dreiwöchiges Bootcamp mit hartem Militärtraining. Obwohl der Film die Zuschauer in die Kriegsführung eintauchen lässt, ist er doch von Menschlichkeit geprägt, so Michael Gandolfini, der Leutnant Macdonald spielt. “Es geht um Menschen und um die Folgen, die Menschen anderen Menschen antun. Ich glaube, man geht mit einem großen Schmerz, aber auch mit großer Menschlichkeit aus dem Kino.”
Warfare
Regie: Ray Mendoza, Alex Garland
Mit: Cosmo Jarvis, Will Poulter, Charles Melton, Joseph Quinn, Kit Connor
Start: 17. April