Junge Talente präsentieren ihr Können

Jugendblasorchester-Landeswettbewerb in Götzis mit 10 Jugendorchestern.
Götzis Am Samstag, 10. Mai, findet ganztägig ab 9.20 Uhr in der Kulturbühne AmBach in Götzis der 13. Jugendblasorchester-Landeswettbewerb statt. Um 16.30 Uhr steht ein Kurzkonzert der Militärmusik Vorarlberg auf dem Programm, um ca. 17 Uhr beginnt die Siegerehrung. Der Vorarlberger Blasmusikverband veranstaltet diesen Wettbewerb für Jugendorchester alle zwei Jahre. Nach monatelanger intensiver Probenarbeit präsentieren die Jugendblasorchester ihr Können einer fachkundigen Jury.
Angemeldet sind 10 Jugendorchester mit über 395 jungen Blasmusiktalenten, die sich in den Stufen AJ Durchschnittsalter bis 14 Jahre (Höchstalter 30 Jahre), BJ Durchschnittsalter bis 15 Jahre (Höchstalter 30 Jahre) und CJ Durchschnittsalter bis 16 Jahre (Höchstalter 30 Jahre) messen.
Das Wertungsspiel fördert gezielt die musikalische Entwicklung eines Jugendorchesters. Durch intensive Probenarbeit werden Klang, Technik und Interpretation verbessert. Eine unabhängige Fachjury bewertet die Leistung nach festgelegten Kriterien und vergibt Punkte.

Die Musikkommission des VBV hat für die Jury national anerkannte Jurorinnen und Juroren ausgewählt. Erstmals seit langer Zeit findet die Bewertung der Jugendorchester ohne Vorhang statt. Drei Juroren bewerten nach den „neuen“ Kriterien (Intonation, Technik, Interpretation, musikalische Gesamtaussage). Jeder Juror hat 100 Punkte zur Verfügung. Die Endpunktzahl ergibt sich aus dem Durchschnitt der vorliegenden Wertungen des Pflicht- und des Selbstwahlstückes jedes Jurors. Ein vierter Juror befindet sich im Saal in der Nähe des Orchesters. Er konzentriert sich auf die Arbeit der musikalischen Leitung. Im anschließenden Beratungsgespräch erhalten die Musikerinnen und Musiker wertvolles Feedback für ihre weitere Entwicklung.
Juryvorsitzender ist Christian Hörbiger. Er studierte Posaune, IGP und Blasorchesterdirektion und unterrichtet seit 1990 am Musikum Kuchl, dessen Direktor er seit 2020 ist. Er war Landeskapellmeister des Salzburger Blasmusikverbandes und ist künstlerischer Leiter des Salzburger Landesblasorchesters sowie Kapellmeister der Musikkapelle Kuchl. Katrin Fraiß ist Musikpädagogin, Dirigentin und Instrumentallehrerin für Klarinette, Saxofon und Gitarre. Sie studierte in Salzburg, Linz und Mannheim und ist seit 2024 Bundesjugendreferentin des Österreichischen Blasmusikverbandes. Neben ihrer Arbeit mit Jugendorchestern ist sie in der Musikvermittlung tätig und spielt in verschiedenen Ensembles in Österreich und Deutschland. Stefan Köhle unterrichtet seit 1994 Klarinette und Dirigieren an der LMS Landeck. Er studierte in Innsbruck und Maastricht und ist künstlerischer Leiter der Swarovski Musik Wattens. Benjamin Markl, verantwortlich für das Dirigentencoaching, ist ein erfahrener Trompeter und Dirigent mit Masterabschluss in Augsburg. Er leitet verschiedene Brass Bands in Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Neben der bisherigen Bewertung von Selbstwahlstück und Pflichtstück wird es beim JBO-Landeswettbewerb 2025 erstmals zusätzlich die freiwillige Kategorie „Jugendmarsch“ geben. Neben den beiden Wettbewerbsstücken kann das Jugendblasorchester als drittes Musikstück einen Marsch vortragen, der in einer eigenen Kategorie von der Jury bewertet wird. Dieser Marsch muss im Schwierigkeitsgrad den beiden anderen Musikstücken entsprechen.
Jedes teilnehmende Jugendblasorchester erhält eine Urkunde und einen Download-Link der gespielten Stücke. Die jeweiligen Stufensieger erhalten einen Glaspokal der Sponsoren des Landesverbandes. Zusätzlich gibt es pro Stufe einen Registerpreis, der in Form einer Urkunde überreicht wird. Das punktbeste Vorarlberger Jugendblasorchester jeder Stufe erhält die “Champions Trophy”.
Die Nominierung zum Bundeswettbewerb erfolgt auf Vorschlag der Jury in Absprache mit dem Vorarlberger Blasmusikverband. Dieser findet am 25. Oktober 2025 im Brucknerhaus in Linz statt. Zwei weitere Orchester erhalten eine Einladung zu einem Auftritt bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele am 16. Juli 2025 bzw. am 15. Juli 2026, bei dem eine Auszeichnung und ein Preis des Landes Vorarlberg überreicht werden.