Ozzy Osbourne ist tot

Der Black-Sabbath-Frontmann ist im Alter von 76 Jahren gestorben.
London John Michael “Ozzy” Osbourne, der Leadsänger der britischen Heavy-Metal-Band Black Sabbath, ist im Alter von 76 Jahren gestorben, wie der britische Nachrichtensender Sky News unter Berufung auf eine Erklärung der Familie gestern Abend berichtete.
Er galt als Inbegriff des exzentrischen Rockstars: Ozzy Osbourne, geboren am 3. Dezember 1948 in Birmingham, wurde als Frontmann der Band Black Sabbath zur Ikone des Heavy Metal. Mit Songs wie Paranoid und Iron Man prägte er ab den frühen 1970er-Jahren ein ganzes Genre. Seine raue Stimme, düsteren Texte und provozierenden Auftritte machten ihn zur Kultfigur – ebenso wie seine Drogeneskapaden und der legendäre Moment, in dem er angeblich einer Fledermaus den Kopf abbiss. Nach dem Bruch mit Black Sabbath startete Osbourne eine erfolgreiche Solokarriere. Alben wie Blizzard of Ozz (1980) mit dem Hit Crazy Train festigten seinen Status als Rockstar, der das Abgründige und das Theatralische wie kein anderer inszenierte. Gemeinsam mit seiner Frau und Managerin Sharon Osbourne wurde er in den 2000er-Jahren auch zum Reality-TV-Star (The Osbournes), was ihm eine neue Generation von Fans einbrachte.
Trotz schwerer gesundheitlicher Rückschläge – Parkinson-Diagnose, Wirbelsäulenoperationen – blieb Ozzy Osbourne eine unverwüstliche Figur der Rockgeschichte. Sein Einfluss auf nachfolgende Musikergenerationen ist ebenso unbestritten wie sein Ruf als schillernde, manchmal tragische Legende der Popkultur.
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Am 5. Juli gab es im Villa Park, Birmingham, ein letztes Konzert mit Black Sabbath in Originalbesetzung – „Back to the Beginning“. Vor 40.000 Fans vollendete sich ein Kreis, der vor 56 Jahren seinen Anfang genommen hatte: Dort, wo sich 1969 die Band gegründet hatten, kehrten Ozzy Osbourne und die übrigen Musiker der Originalbesetzung ein letztes Mal gemeinsam auf die Bühne zurück. Die Fans feierten ihren „Prince of Darkness“ („Fürst der Finsternis“) der, gezeichnet von der Parkinson-Krankheit, im Sitzen sang – auf einem eigens errichteten Thron. Mit brüchiger Stimme wandte er sich an das Publikum: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich lag verdammte sechs Jahre flach. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich jetzt fühle.“ Die Veranstaltung war ein Benefiz-Konzert mit weltweiter Liveübertragung, Einnahmen flossen u.a. an Parkinson-Forschung und Kinderhilfsorganisationen