Mobilität trifft auf Lichtkunst

Miriam Hamann, Mutual Loop und RatAess sind bei der Lichtstadt Feldkirch dabei.
Feldkirch Die Lichtkünstlerin Miriam Hamann sowie die Künstlerkollektive mutual loop und RatAess wurden im Rahmen des österreichweiten Open Calls „Porsche Headlights“ als Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Ihre künstlerischen Arbeiten, die sich innovativ mit den Themen „Mobilität und Geschwindigkeit“ auseinandersetzen, werden im Rahmen des Lichtkunstfestivals „Lichtstadt Feldkirch“ vom 9. bis 12. Oktober öffentlich präsentiert.

Die drei Lichtkunstinstallationen wurden aus zahlreichen Einreichungen aus ganz Österreich ausgewählt. Die Ausschreibung stand unter dem Leitthema „Mobilität und Geschwindigkeit“ und lud dazu ein, aktuelle lichtkünstlerische Reflexionen über Bewegung, Tempo und Fortschritt sichtbar zu machen.

Das in Feldkirch beheimatete Künstlerduo RatAess, bestehend aus Thomas A. Rauch und Alexander Ess, verknüpft in seiner Installation „9 von 11” Medien- und Lichtkunst mit einer faszinierenden Hommage an Mobilität, Geschwindigkeit und Automobilkultur. Im Zentrum der Installation steht die Aufnahme eines fahrenden Porsche 911 aus dem Jahr 1991, die in einer Komposition aus Röhrenmonitoren präsentiert wird.

Mit ihrem Werk „Swiftly and silently doing its work“ transformiert die gebürtige Oberösterreicherin Miriam Hamann Mobilität in ein visuelles Narrativ, das weit über das Verständnis von physischer Bewegung hinausgeht. Dabei thematisiert die Lichtinstallation jene verborgenen Infrastrukturen, die globale Verkehrs- und Kommunikationssysteme überhaupt erst ermöglichen. Die Wiener Künstlerkooperative Mutual Loop besteht aus der Medien- und Installationskünstlerin Martina Tritthart sowie dem Künstler, Filmemacher und Forscher Holger Lang. Mit ihrem raumgreifenden Werk „VORTEX IV” erschaffen sie eine dynamische Lichtinstallation, die eine immersive Komposition aus Licht, Klang und Bewegung abbildet und den Raum somit selbst zum Medium macht.

Die Jury, bestehend aus der Vorarlberger Lichtkünstlerin Miriam Prantl, der Kuratorin der „Lichtstadt Feldkirch“ Andrea Möller sowie dem Leiter Vertrieb und Marketing von Porsche Österreich, Jürgen Lenzeder, zeigte sich beeindruckt von der thematischen Bandbreite und gestalterischen Qualität der eingereichten Arbeiten. „Es war spannend zu sehen, wie sich künstlerische Konzepte mit Themen auseinandersetzen, die wir bei Porsche täglich leben – Bewegung, Geschwindigkeit, Innovation. Manche Arbeiten nähern sich diesen Ideen auf eine ganz andere, fast abstrakte Weise, und genau das macht sie so interessant“.

Andrea Möller, Kuratorin der „Lichtstadt Feldkirch“ ergänzt dazu: „Die drei ausgewählten Positionen zeigen, wie vielschichtig das Thema Mobilität lichtkünstlerisch verhandelt werden kann – zwischen Beschleunigung und Stillstand, Fortschritt und kritischer Reflexion. Gerade in einer Zeit, in der
Bewegung nicht nur physisch, sondern auch gesellschaftlich und digital gedacht wird, eröffnen diese Arbeiten neue Blickwinkel.“