Vorarlberger Architektur mit europäischem Glanz

Architekturbüro Dorner/Matt ist mit VLV-Neubau für renommierten Mies van der Rohe Award nominiert.
Bregenz Die EUmies Awards (kurz für European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award) gelten als der bedeutendste Architekturpreis Europas. Alle zwei Jahre werden damit herausragende Bauwerke ausgezeichnet, die auf beispielhafte Weise natürliche, gebaute und menschliche Ökologie verbinden – und damit zur Verbesserung unserer Lebensräume beitragen.

Das Architekturbüro Dorner/Matt darf sich nun für den Neubau der Vorarlberger Landesversicherung (VLV) in der Bahnhofstraße in Bregenz über eine Nominierung für den Mies van der Rohe Award freuen. „Der Neubau der VLV ist das Ergebnis eines EU-weiten Architekturwettbewerbs, den unser Büro gewonnen hat und der in den vergangenen vier Jahren erfolgreich umgesetzt wurde“, sagt Architekt Christian Matt.

Verneigung vor dem Nachbarn
Entstanden ist ein achtgeschossiger Bau, dessen Gestaltung stark auf Licht und Transparenz setzt – durch horizontale wie vertikale Durchblicke. Ein Rücksprung im fünften Geschoss sorgt zudem für ein harmonisches Miteinander mit dem benachbarten Welzenbacher-Haus, einem denkmalgeschützten Gebäude, das ebenfalls der VLV gehört und parallel zu einem Ärztehaus umgebaut wurde. Die sensible Einbindung in das historische Umfeld war auch der entscheidende Faktor, warum sich die VLV für den Entwurf von Dorner/Matt entschied.

Zu den Highlights des Neubaus zählen der Veranstaltungsraum im siebten Stock, der Platz für rund 70 Personen bietet, sowie die Dachterrasse im fünften Stock, die den Mitarbeitenden offensteht. Im Inneren schaffen moderne Großraumbüros Raum für insgesamt rund 100 Beschäftigte.

Der Mies van der Rohe Award wird im kommenden Jahr in Barcelona verliehen.
