„jazzambach“ kehrt 2026 zurück

Kultur / HEUTE • 13:24 Uhr
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Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr steht das Jazzfestival vom 18. bis 22. Februar 2026 wieder auf dem Programm. Paul Trummer

Götzis wird auch im kommenden Jahr zum Jazz-Hotspot in Vorarlberg.

Götzis Nach seiner erfolgreichen Premiere 2025 lädt das Festival jazzambach unter der künstlerischen Leitung des Vorarlberger Pianisten David Helbock vom 18. bis 22. Februar 2026 zu einer fünftägigen Begegnung von Musik, Kreativität und Gemeinschaft. Zwischen der Kulturbühne AMBACH und dem Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast trifft sich die internationale Jazzelite mit regionalen Musikerinnen und Musikern. Das Programm zeigt eine eindrucksvolle Bandbreite: von der Eröffnung mit Michael Köhlmeier und dem neu gegründeten jazzambach ensemble unter Leitung von Claude Diallo, über Auftritte von Shake Stew, dem Shuteen Erdenebaatar Quartett und dem Wolfgang Muthspiel Trio mit Scott Colley und Brian Blade, bis zur legendären Sängerin Norma Winstone.
Musik als Begegnung: Workshops, Kinderkonzerte und offene Jam Sessions sollen den Dialog zwischen Künstlern und Publikum vertiefen. Helbock: „Wir wollen Jazz in all seiner Vielfalt erlebbar machen – von internationalen Stars bis zu jungen Talenten aus der Region.“ Besonders in St. Arbogast entsteht jene besondere Atmosphäre, die das Festival im vergangenen Jahr prägte. Hier wohnen Musikerinnen, Musiker und Gäste während der Festivaltage und damit entsteht ein „Jazzdorf“ auf Zeit, das Austausch und Inspiration ermöglicht. Die Kapelle des Hauses wird zum stimmungsvollen Konzertort, in dem das Abschlusskonzert des Artists in Residence stattfindet. 2026 übernimmt diese Rolle der Gitarrist Mahan Mirarab, der gemeinsam mit seiner iranisch-kanadischen Kollegin Golnar Shahyar ein neues Werk uraufführen wird.

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Severin KollerDer künstlerische Leiter David Helbock wird mit Julia Hofer ein Konzert spielen.

Bereits 2025 sorgte Saxofonistin Nicole Johänntgen während ihrer Residency für Furore; aus ihrem spontanen Kirchenkonzert entstand eine Kooperation mit der Pfarre Götzis, die nun 2026 ein Konzert in der Pfarrkirche St. Ulrich veranstaltet. Ein eindrucksvolles Symbol für die verbindende Kraft des Jazz. Jeder Festivaltag bringt neue Entdeckungen: Das Florian King Trio mit dem Stella Deepstring Quartett verbindet Jazz und Klassik, Shake Stew entfacht mit Afrobeat-Energie pure Bühnenleidenschaft. Ein Familienkonzert namens Takatá Takatá lädt Groß und Klein zum Mitmachen ein, während Helbock selbst gemeinsam mit Bassistin Julia Hofer und Gästen wie Veronika Harcsa oder Lorenz Raab intime Klangwelten entfaltet. Der Samstag bietet von Jazzfrühstück bis Late-Night-Sessions eine ganze Palette an Stimmungen von lyrischer Flötenkunst (Günter Wehinger, Julio Azcano) bis zu mitreißenden Rhythmen des Wolfgang Muthspiel Trios. Den Abschluss bildet am Sonntagabend die „Grande Dame des europäischen Jazzgesangs“ Norma Winstone, begleitet vom britischen Pianisten Kit Downes.

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Junge Ensembles spielen an öffentlichen Orten im Ortszentrum, spontane Sessions sorgen für Überraschungsmomente. Auch inklusive und generationenübergreifende Projekte, etwa das Konzert jazz inklusiv mit Jugendbands und der Liechtensteiner Formation All Inklusive, stehen für das soziale Anliegen des Vereins. Zudem bieten Workshops mit Musikerinnen und Musikern wie Norma Winstone, Kit Downes, Veronika Harcsa oder Claudio Spieler jungen Talenten wertvolle Lernchancen. Durch neue Kooperationen mit der Musikschule Liechtenstein, der tonart Musikschule und regionalen Veranstaltern wächst das Festival weiter zu einem kulturellen Knotenpunkt der Bodenseeregion.