Jazz & Groove Festival in Bludenz

Von kommenden Mittwoch bis Samstag steht Bludenz im Zeichen improvisierter Musikformen.
Bludenz Die Verbindung aus Jazz, Soul, Funk und poetischen Klangmomenten macht das Jazz & Groove Festival zu einem Fixpunkt im herbstlichen Kulturkalender Vorarlbergs. Von Mittwoch, 12. November, bis Samstag, 15. November, steht Bludenz im Zeichen improvisierter Musikformen und präsentiert ein dichtes Programm mit regionalen und internationalen Gästen.

Das Festival bringt auch in diesem Jahr eine Reihe profilierter Musikerinnen und Musiker auf die Bühne. Kuratiert wird das Programm von den Vorarlberger Musikern Lukas Morre und Sebastian Lorenz. „Das Festival ist für uns nicht nur ein Mosaik aus Klangfarben, wir möchten die Vielseitigkeit des Jazz erlebbar machen – vertraut und überraschend zugleich, ruhig und impulsiv, berührend und leidenschaftlich. Bludenz wird so zu einem Ort, an dem Musik Geschichten erzählt und jeder Ton neue Türen öffnet“, unterstreichen die beiden Kuratoren Lukas Morre und Sebastian Lorenz.
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Eröffnet wird das Festival am Mittwochabend in der Remise Bludenz. Sängerin Lylit stellt dort ihr neues Programm „her“ vor – gemeinsam mit zwei weiteren Musikerinnen. Ihre Stimme bewegt sich zwischen Soul und Jazz und trifft auf sparsame Arrangements mit intimer Wirkung. Das Konzert bildet den Auftakt zu einer programmatischen Spannweite, die sich durch alle Festivaltage zieht.
Für das jüngere Publikum ist am Donnerstagnachmittag ein Kinderkonzert geplant: Das Ensemble Raumpatrouille Sumsemann bringt eine musikalische Bearbeitung der Erzählung „Peterchens Mondfahrt“ auf die Bühne. Die Mischung aus Sprache, Bild und Klang vermittelt erste Begegnungen mit jazzbasierten Improvisationen.
„Jazz ist bei uns kein Nischenprogramm, sondern ein Erlebnis für alle Altersgruppen. Besonders das Kinderkonzert liegt uns am Herzen – es macht Jazz für junge Zuhörerinnen und Zuhörern erfahrbar und leistet spielerisch einen Beitrag zur Musikvermittlung“, betont Kulturamtsleiterin Daniela Beck.
Das abendliche „Fierobad Jazz Special“ in der Fabrik Klarenbrunn, ebenfalls am Donnerstag, richtet sich an ein Publikum zwischen Afterwork und Jazzclub. Auf dem Programm stehen Suzi Candell, Roger Szedalik sowie mus.con feat. Kerstin Türtscher und Philipp Sonderegger. Das musikalische Spektrum reicht von Country-Blues bis zu akustisch geprägtem Jazz.
Kulturstadtrat Cenk Dogan betont die gesellschaftliche Relevanz des Formats: „Mit dem Jazz & Groove Festival zeigen wir, dass Bludenz ein Ort ist, an dem kulturelle Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit Hand in Hand gehen. Das Festival verbindet Generationen, zieht Gäste aus der ganzen Region an und trägt entscheidend zum kulturellen Profil der Stadt bei“.
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Am Freitagabend folgt ein Doppelkonzert in der Remise: Das Trio Haezz steht für kammermusikalische Präzision mit improvisatorischen Momenten, während Lari+The Wolves mit einer Mischung aus Jazz, Soul, Rock und Singer-Songwriter-Elementen einen energetischen Zugang wählen.
Den Abschluss des Festivals gestaltet am Samstag die Markus Linder Band. Unter dem Titel „The Spirit of New Orleans“ vereint das Programm Elemente aus R’n’B, Funk und Southern Soul. Die 1996 gegründete Band begann als Mundart-Rockgruppe mit Vorarlberger Dialekt-Songs und entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einer New-Orleans-Rhythm’n’Blues-Formation mit Titeln von B.B. King, Louis Jordan, Ray Charles und anderen Größen der Szene, ein Abend, der auf musikalische Traditionen der Südstaaten verweist, unterhaltsam und frei von musealer Attitüde.
Fact-Box: Jazz & Groove Festival 2025
Mi, 12. November | 20 Uhr | Remise Bludenz
Eröffnung: LYLIT – „her“
Do, 13. November | 15 Uhr | Remise Bludenz
Jazz für Kinder: Raumpatrouille Sumsemann – „Peterchens Mondfahrt“
Do, 13. November | 19 Uhr | Fabrik Klarenbrunn
Fierobad Jazz Special: Suzi Candell & Roger Szedalik &
mus.con feat. Kerstin Türtscher & Philipp Sonderegger
Fr, 14. November | 20 Uhr | Remise Bludenz
Doppelkonzert – HAEZZ & LARI+THE WOLVES
Sa, 15. November | 20 Uhr | Remise Bludenz
Markus Linder Band – „The Spirit of New Orleans“