Desaströs ­vorbereitet

Leserbriefe / 16.02.2015 • 20:23 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
VN-Bericht vom 13. Februar 2015.
VN-Bericht vom 13. Februar 2015.

VN-Redakteur Klaus Hämmerle berichtete vergangene Woche von der deprimierenden Situation in den Maturaklassen. Bei der Mathematik-Probeschularbeit mussten 32 bis 50 Prozent der Arbeiten mit „Nicht genügend“ beurteilt werden. Solche Ergebnisse gab es nicht nur in Vorarlberg, sondern in allen Bundesländern. Ganz sicher liegt die Ursache nicht bei den Lehrpersonen und auch nicht bei den Begabungen und dem Fleiß der Schülerinnen und Schüler. Da wurden verhängnisvolle Fehler gemacht, und zwar eindeutig vom BIFIE, dem Institut für Bildungsforschung, das von der Unterrichtsministerin mit der Erstellung und Ausarbeitung der Prüfungsfragen beauftragt worden war. Das BIFIE hatte schon vor einem Jahr kläglich versagt, als 400.000 geheime Test­ergebnisse von Schülern, stümperhaft gesichert, an die Öffentlichkeit gelangten. Die Vorarlberger Landesschulsprecherin, Amina Al Dubai, kritisiert überzeugend, dass die Formulierung der Texte die Schüler verwirrte und aus dem Konzept gebracht habe. Die jetzige Situation macht den Schülerinnen und Schülern Angst, sogar den guten, und auch die Eltern machen sich berechtigte Sorgen. Eine Schadensbegrenzung ist zu fordern im Sinne der Gerechtigkeit: Die Jahresnote sollte – nach Vorschlag von Harald Walser – in die Gesamtbeurteilung mit einbezogen werden.

Alois Schwienbacher,

Kopfstraße 14c,
Altach

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