Kandidat aus der rechtesten Ecke
Wirtschaftsland Österreich mit Töchterfirmen in aller Welt, mit Export und Import und weltweiten Handelsbeziehungen. Touristenland Österreich mit Gästen aus aller Welt (z. B. bei den Festspielen in Bregenz und Salzburg, in den Touristenhochburgen Lech, St. Anton). Österreich, ein von den moralischen Werten des Miteinanders und der Nächstenliebe geprägtes Land, könnte ab dem 22. Mai 2016 von einem Bundespräsidenten vertreten werden, der aus der rechtesten Ecke kommt. Norbert Hofer, der Bundespräsidentschaftskandidat der FPÖ, konnte im ersten Wahlgang eine klare Führung erzielen. Die Betrachtung seiner Vergangenheit weckt in mir die Befürchtung, dass es sich um einen Wolf im Schafspelz handeln könnte. Dem Ehrenmitglied der pennal-konservativen Burschenschaft Marko-Germania wurde bei der Angelobung zum Dritten Nationalratspräsidenten 2013 besondere Ehre seiner FPÖ-Kollegen zuteil: Wie Herr Hofer selbst trugen alle freiheitlichen Abgeordneten eine blaue Kornblume am Revers, jenes Symbol, das ab 1933 Erkennungszeichen der illegalen Nationalsozialisten war. Auf einer Gedenktafel in Mauthausen steht „Seid achtsam“! Die grausame Geschichte der beiden Weltkriege prägt und wirkt nach wie vor.
Herlinde Fink,
Rebhuhnweg 6, Hard
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