Betriebserweiterung in Ludesch
Zur geplanten Betriebserweiterung des Getränkeproduzenten Rauch in
Ludesch:
Beim Besuch der Infoveranstaltung am 21. Oktober haben sich für mich folgende Fragen gestellt: Wieso war kein Ludescher Aktivist auf dem Podium? Diese Thematik betrifft ureigene Ludescher Interessen. Haben diese zu wenig Courage oder sind zu feige, um sich zu outen? Es kann nicht sein, dass Personen das Podium besetzen und mitdiskutieren, die weder Wohnsitz noch Bürger unserer Gemeinde sind. Diese sollen sich in ihren Refugien, wo sie leben, betätigen. Weiteres hat mich die Feststellung einer Bäuerin gewundert, dass die Zeit, in der frühere Organe der Gemeinde – denen ich auch über viele Jahre angehört habe – Entscheidungen und Verordungen gefällt haben, eine „Steinzeit“ gewesen sei. In der Diskussion ist überhaupt nicht angesprochen worden, was passiert, wenn die Arbeitsplätze in der Region verloren gehen. Einkommen weg, keine Möglichkeit zum Konsum, auch nicht Agrarprodukte. Was wurde bis heute auf dem besagten Grund angepflanzt? Was ist, wenn Firmen gezwungen werden, den Standort zu verlassen? Stichwort: Pendlerproblem, Einkommensverluste. Warum haben sich Gegner erst jetzt und nicht bei der Entwicklung des REK gemeldet? Zum Schluss möchte ich zu bedenken geben, dass dieser Prozess zu einer problematischen Spaltung im Dorf führt. Wer trägt die Verantwortung?
Helmuth Konzett,
Ludesch