Schüren von Unsicherheit ist unverantwortlich

Leserbriefe / 24.04.2020 • 18:08 Uhr

Am 8. April wurde der „Fahrplan Zentralmatura“ vom Bildungsministerium veröffentlicht. Darin sind die Eckpunkte für die Durchführung der Reifeprüfung und ein genauer Zeitplan für AHS und BHS enthalten. Der Entscheidung, dass und in welcher Form die heurige Reifeprüfung durchgeführt wird, sind intensive Beratungen unter Mitwirkung der gewählten Schüler-, Lehrer- und Elternvertretung vorausgegangen. Damit wurde für unsere Maturantinnen und Maturanten, aber auch für die betreuenden Lehrpersonen ein wichtiger Schritt gesetzt. Die bis zu diesem Zeitpunkt herrschende Unsicherheit, die für viele definitiv auch eine hohe psychische Belastung darstellte, wurde mit dieser klaren Ansage beendet. Im Fokus steht wieder das Ziel „Reifeprüfung“ und unsere Maturantinnen und Maturanten werden sowohl durch „distance learning“ als auch durch Präsenzunterricht auf die schriftlichen Klausuren vorbereitet. Vorinformationen und Verordnungen für die abschließenden Prüfungen sind in den Direktionen bereits eingetroffen. Unsere Aufgabe als Lehrervertretung ist es nun, mitzuhelfen, dass die Gesundheit unserer Schüler und Schülerinnen und unserer Kollegen und Kolleginnen bestmöglich geschützt werden kann. Jetzt mit fragwürdigen Argumenten die Absage der Matura zu fordern, wie das VLI und UBG tun, verstärkt nur wieder die Verunsicherung der Maturanten. In Zeiten wie diesen ist kein verunsicherndes Gegeneinander gefragt, sondern ein konstruktives Miteinander zum Wohle aller Beteiligten.

Mag. Michaela Germann, AHS Lehrervertreterin, Vorsitzende ÖPU Vorarlberg, Lauterach