Lehren für Politik und Landwirtschaftskammer?

Leserbriefe / 29.04.2020 • 20:20 Uhr
B. Hofmeister

Unsere Bauern verspüren großen Zuspruch zu Regionalität, verbunden mit einer Ablehnung der Kunden gegen die beschämenden Tiertransporte. Damit setzen wir Vorarlberger jetzt ein klares Zeichen für Produkte aus dem Nahbereich. Das bedeutet, wir vertrauen auf Produkte von Tieren, die nicht eine Odyssee über Tausende Kilometer mit Todesängsten bis zu ihrer Schlachtung erleiden mussten. Die Entwicklung der Landwirtschaft hat in den letzten Jahren vorrangig profitable Strategien verfolgt und damit viele wortwörtliche Bauernopfer gefordert. Die Zerstörung vieler bäuerlicher Betriebe durch politische Fehleinschätzungen durch Land, Bund und EU bei der Globalisierung bekommen unsere vielen Nutztiere, wie gerade aktuell die Kälber, grausamst am eigenen Leib zu spüren. Es kann und darf nicht sein, dass der zuständige Landwirtschaftslandesrat in Vorarlberg den Tierschutz betreut, dies birgt große Bedenken! Die zuständigen Landespolitiker könnten diesen Horror schon längst beenden, schauen aber schon jahrelang zu, deshalb will ich ihnen im Auftrag vieler Vorarlberger ausrichten: Wer beim Stopp der Tiertransporte stumm und untätig bleibt, der unterstützt die vom VGT mehrfach dokumentierten Tierquälereien. Die Achtung von Menschen vor einer Politik der Untätigkeit und des Wegschauens schwindet hierzulande von Tag zu Tag. Vorarlberger, kauft bei Bauern regional für Berg und Tal!

Bruno Franzoi, Bludenz