Die Kleinen können schauen, wo sie bleiben

Leserbriefe / 06.05.2020 • 19:36 Uhr

Zum Leserbrief v. Hr. Hansjörg Rohrmoser, VN vom 30. April:

Phase 1: Der Maler Max Liebermann, der mit den Worten „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte“ 1933 seinen Ekel vor den Nationalsozialisten ausdrückte, war ein Spross aus reichem Haus, denen damals die Unterschicht egal war, ob sie verhungern oder nicht. Danach kamen Mussolini (Faschist), Stalin (Kommunist), Hitler (Nationalsozialist) – alle waren für die Arbeiterbewegung, also Sozialisten – und wie alles ausging, weiß ein jeder, sofern er der Geschichte mächtig ist. Phase 2: Nach dem Krieg kam die ÖVP an die Regierung und weil sich nichts verbesserte und die Wirtschaft immer bevorzugt wurde, spaltete sich eine Gruppierung ab und die FPÖ wurde 1956 gegründet. Sie ist die Überwachungspartei und den großen Parteien und jetzt auch der EU ein Dorn im Auge, denn die Wahrheit ist oft schwer zu ertragen. Phase 3: Da kam das Virus COVID19 herbei und in sechs Wochen schaffte diese Regierung, dass es in Österreich über eine Million Arbeitslose gibt. Die großen der Wirtschaft werden voll unterstützt und der kleine Mann auf der Straße kann wieder einmal schauen, wo er bleibt. Jetzt ist der Ausspruch von damals (siehe oben) angebracht, denn viele müssen schauen, dass sie überhaupt über die Runden kommen.

Ernst Scheiterbauer, Frastanz