Ironie des Himmels?

Leserbriefe / 18.05.2020 • 20:53 Uhr

Der 14. Mai wurde von Papst Franziskus gemeinsam mit muslimischen Geistlichen zu einem Tag des Gebets um ein Ende der Pandemie ausgerufen: In allen Religionen sollen sich die Gläubigen mit Gebet, Fasten und Werken der Barmherzigkeit an Gott wenden. Ist es nun Zufall, dass dieser Tag auch der kath. Gedenktag der hl. Corona ist? Jener Heiligen, die nicht nur namensgleich mit dem Virus ist, sondern u.a. auch als Patronin für Seuchen und Geldsorgen gilt. Sogar die frühe Währung in Österreich „Krone“ soll ihr zu Ehren so benannt worden sein. Also bitten wir auch sie um ihre Fürsprache, dass die Ärzte die richtige Behandlung finden und die Politiker die adäquaten Entscheidungen zur Pandemieeindämmung treffen und die finanziellen Hilfen gerecht verteilen. Ein interessanter zeitlicher Zufall ereignete sich auch am 100. Jubiläumstag der Erscheinung der Muttergottes in Fatima. An diesem Tag, 13. Mai 2017, ging der Sieg im Eurovision Song Contest nach Portugal, also in das Land von Fatima, an einen Sänger, der mit einem einfachen Liebeslied überraschend und ohne die übliche große Show die Herzen gewann. Der Himmel scheint teilzunehmen an unseren Freuden und Sorgen und das Gebet zeigt ja bereits seine Wirkung.

Dr. Gertraud Weggemann-Posch, Bludenz