Fairness in der ­Coronazeit

Leserbriefe / 22.05.2020 • 17:58 Uhr

In der Samstagausgabe der VN wird in einem Artikel zum Kauf von fair gehandelten Produkten aufgerufen. Das ist sehr erfreulich. Auch wenn es sehr wichtig ist, vor allem regional hergestellte Produkte zu kaufen, darf man den Blick auf den Welthandel nicht verlieren. Vor allem sollte man darauf schauen, ob ein Produkt unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt wurde und die Produzenten einen fairen Preis dafür bekommen, damit sie nicht aus der Not nach Europa fliehen müssen.

Was uns an dem Zeitungsartikel gefehlt hat, das ist, dass darin mehrere Vorarlberger Firmen genannt sind, die einzelne Fairtrade-Produkte führen, dass aber die Weltläden mit keinem Wort erwähnt werden. Diese sind aber die eigentlichen Fachgeschäfte für den fairen Handel, aufgebaut seit 40 Jahren mit viel Idealismus und ehrenamtlicher Tätigkeit. Sie waren die Wegbereiter für das Fairtrade-Label. In Vorarlberg gibt es sie in 17 verschiedenen Gemeinden. Wir würden Herrn Kirner bitten, dies in Zukunft zu berücksichtigen.

Werner Hagen,

Dornbirn