Zustimmung

Leserbriefe / 12.06.2020 • 16:53 Uhr

von Koblach

Wer den Bericht zum Hochwasserschutzprojekt Rhesi vom 8. Juni gelesen hat, könnte glauben, der Herr Projektleiter Mähr und seine Protagonisten hätten „Rhesi“ fest im Griff. Weit gefehlt! Nicht nur, dass das aktuelle Hochwasserschutzprojekt Rhesi großteils eine Fehlplanung ist, wird mittels Zuckerbrot (Badespaß am Rhein) und Peitsche (Gefahr von Dammbrüchen) die betroffene Bevölkerung permanent unter Druck gehalten.

Der Herr Projektleiter Mähr wird mit Rhesi scheitern. Seine anmaßende Aussage: „Eine Zustimmung von Koblach braucht es formal nicht“ wird noch Wirkung zeigen. Das Wiederholen von Halbwahrheiten, zum Beispiel: Die weitestgehende Aufweitung des Gerinnes ist zur Erfüllung der gesetzlichen Forderungen notwendig sowie bewusste Falschaussagen über die Folgen eines doppelseitigen Dammbruches bei Meiningen/Oberriet haben zu einem starken Vertrauensverlust in die Projektplanung geführt. Nach seinen eigenen Worten, ist der Einfluss der ÖKO – Flüsterer beim Projektleiter noch ziemlich groß, obwohl ihm klar sein müsste, dass die vielen negativen Folgen der überzogenen „Ökologisierung“ sich schneller als wir es uns heute vorstellen können bemerkbar machen werden. Ökologie mit Maß und Ziel im Rhesi-Projekt bedeutet, dass Klimaschutzmaßnahmen absoluten Vorrang haben. Das wiederum heißt: Bewahrung und Schutz von Wald und Grünland. Denn ohne Klimaschutz wird es auch keinen Schutz der Biodiversität geben.

Othmar Amann, Koblach