Lecher Gemeinde­zentrum und
„Wende­hälse“

Leserbriefe / 17.06.2020 • 17:06 Uhr

Die einseitige VN-„Schützenhilfe“ ist einer Versachlichung nicht hilfreich. Von Planung bis Baubeginn haben sich die Anforderungen verändert. So zeigten die letzten Monate, was alles über „Home“ möglich ist. Auch die heranwachsenden Generationen wünschen eine bessere Berücksichtigung ihrer Sichtweise – sie müssen ja auch für die Schuldentilgung herhalten. Vielen ist die Beeinträchtigung des beliebten Ortsbildes ein Dorn im Auge. Man war beruhigt, Mitte April zu erfahren, im Angesicht der Corona-beeinflussten Schmälerung der Steuerflüsse und drastischen finanziellen Auswirkungen auf die Betriebe käme es nach den beiden Tiefgaragen-Ebenen zu einer nochmaligen Beurteilung. Doch statt „abzuspecken“ versteift man sich kompromisslos auf den zum Abschluss der Legislaturperiode gefassten Beschluss. (Bereits für die letzten Gemeindewahlen hatten mehrere Vertreter aus Protest über diverse Vorgänge das Handtuch geworfen). Ein „Jahrhundert-Projekt“ sollte mit Begeisterung aller und nicht unter wachsenden Bedenken ausgeführt werden. Die Zusagen, noch Wünsche für Gestaltung und Raumprogramm einfließen zu lassen, erwiesen sich als leere Versprechungen. Der Kommentar des Gesamt-Bau-Verantwortlichen, ein öffentliches Gebäude müsse von weitem erkennbar sein, zeigt das fehlende Gespür zum über Jahrhunderte gewachsenen Ortsbild. Meine Bitte: künftig kein „Öl ins Feuer zu gießen“ und Beiträge für ein besseres Miteinander für eine gute Zukunft zu leisten. Danke.

Hubert Schwärzler, Lech