Zweierlei Maß im grenzüberschreitenden Schienenverkehr
Die VN berichten, dass lt. LR Johannes Rauch der Ausbau der Strecke Feldkirch – Buchs (S-Bahn/FLACH) den Anschluss des Fürstentums an den Fernverkehr und die Verbesserung des Nahverkehrs sichert. Österreich übernimmt lt. LR Rauch 45,5 % von den in Liechtenstein anfallenden Kosten. Ich finde diesen Ausbau sinnvoll und unterstütze diesen ausdrücklich, wenngleich ich die Kostenaufteilung nicht nachvollziehen kann. In derselben Ausgabe berichten die VN über einen mehrgleisigen Bahnausbau in Richtung Deutschland (Güterbahnhof Wolfurt bis zur deutschen Grenze). Dieser brächte den Anschluss Vorarlbergs an den europäischen Fernverkehr, ermöglichte einen zeitgemäßen Nahverkehr im Bodenseeraum (Tourismus und Fachkräfte) und eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Alle für die S-Bahn richtigerweise ins Treffen geführten Argumente gelten für diesen Abschnitt genauso, allerdings mit deutlich höheren volkswirtschaftlichen Vorteilen. Warum sieht das die Politik nicht?
Dr. Sepp Riedmann, Bregenz