Coronavirus bestimmt den Alltag

Leserbriefe / 02.07.2020 • 18:28 Uhr

Seit inzwischen bald vier Monaten bestimmt das Coronavirus weltweit den Alltag. Unsichtbar breitet es sich aus und bringt millionenfach unser gewohntes Leben durcheinander und verursacht existenzielle Probleme in Familien und Betrieben. Distanzhalten ist die neue Anstandsregel. Der freundschaftliche Händedruck, die Umarmung – auf jede Form körperlicher Nähe und Zuneigung müssen wir verzichten. Eine ungewohnte, verwirrende Situation, wenn Menschen nicht mehr durch Gemeinschaft ermutigt werden. Das Virus hemmt das Leben, vereinsamt die Menschen, macht viele krank und ist todbringend. Es ist schön und ermutigend zu sehen, wie viele Initiativen gegenseitiger Hilfen, konkrete Solidarität und Mitmenschlichkeit in unseren Gemeinden, in Land und Bund, ja weltweit in dieser Zeit gewachsen sind, die bei aller Distanz eine besondere Nähe ausdrücken. Viele haben ganz neue, kreative Wege zum Nächsten gefunden. Auch die Verantwortlichen in den Bereichen Medizin, Politik und Wirtschaft versuchen geistvoll auf diese Ausnahmesituation zu reagieren und gesundheitliche wie finanzielle Notlagen zu verhindern bzw. zu mildern. Auch dafür haben wir zu danken und hoffen, dass die Normalität österreichweit und darüber hinaus bald wieder eintritt und uns keine neue Welle erschüttert.

Hugo Mayer, Egg