Abfallsammelstelle mitten im Wohngebiet

Leserbriefe / 06.08.2020 • 17:20 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Mitten im letzten Grünstreifen der Achsiedlung in Bregenz soll eine Abfallsammelstelle mit ca. 1000 qm entstehen. Das heißt Bäume fällen, Büsche roden, Boden verdichten, Starkstrom installieren, neue Zufahrt bauen. Vorerst sollen Müllpressen für Papier und Plastik und eine Sperrmüllmulde errichtet werden. Aber mit einem entsprechenden Weitblick wird dort sicher auch Restmüll, Grünmüll und Sondermüll gesammelt werden.

Neben Lärmbelästigung und zu erwartender Geruchsbelästigung wird es auch zusätzliche Transporte geben. Wie sonst kommt der gesamte Müll von über 40 Wohnblocks zur Presse (durchschnittlich 0,5 Kilometer Transportweg)? Trotzdem muss der Müll vorerst immer noch bei den einzelnen Wohnblocks gesammelt werden. Wenn aber hier nur Müll der Vogewosi entsorgt wird, kommen dann nicht weniger Lkw für die Entsorgung, sondern eben mehr!

Was heißt hier Quartiersentwicklung? Post, Bank, Friseur und Arzt gab es früher – alles verschwunden! Als Alternative die Abfallsammelstelle – toll! Auch die Pferde in den angrenzenden Koppeln werden sich herzlich für den zusätzlichen Lärm und Umtrieb bedanken. Zusätzlich hat die Bregenzerach hier schon öfters für Überschwemmungen der angrenzenden Tiefgarage gesorgt. Ob das dann Sinn macht, gerade dort vermehrt Müll zu sammeln? Muss das schon so belastete Gebiet auch noch eine (de)zentrale Müllsammelstelle ertragen?!

Renate Aberer, Bregenz

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