Grenzen aufzeigen
Die Corona-Ignoranten, die erforderliche Maßnahmen boykottieren, sollten bei Covid-Erkrankung alle Kosten in Rechnung gestellt und bestraft werden. Dass diverse Staatsverweigerer ungeniert jede nur erdenkliche Art von staatlichen Unterstützungen fordern und auch erhalten, ist für die soliden Steuerzahler eine Verhöhnung. Das Thema „Plastikflaschenpfand“ zeigt die Rücksichtslosigkeit der Wirtschaft in Sachen Umweltschutz. Es ist doch bekannt, was nichts kostet wird einfach weggeworfen. Dass unsere Kälber qualvoll zur Mast quer durch Europa gekarrt werden, um anschließend als billiges Kalbfleisch importiert zu werden, dadurch die lokale Produktion ruiniert wird, ist unerträglich. Die Bebauung von Grünflächen (jedes Jahr wird in Österreich eine Fläche in der Größe der Stadt Salzburg mit Beton und Asphalt zugepflastert) hat seit 1985 den Verlust von 70 % der Pflanzen- und Tierarten mitverursacht. Der Staat müsste längst auf die Anhäufung von sogenanntem „Betongold“ mit einem enormen Lehrstand von Wohnungen, bei der vorhandenen Wohnungsknappheit und explodierenden Preisen, reagieren. Wenn die Politik fragwürdige Gruppierungen und der ausschließlich gewinnorientierten Wirtschaft nicht die Grenzen aufzeigt, ist nicht nur unser Sozialstaat gefährdet, es wird auch das bekannte Zitat „erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann“ in absehbarer Zeit zur Realität.
Alfred Fuchs, Dornbirn