Am Anfang war die männliche Einfalt
Zum Leserbrief von Herrn Helmut Rohner, VN vom 18. August:
Wer von christlichen Traditionen predigt, muss sich auch auf den Erlöser Jesus Christus beziehen und keine vielfältigen Irrwege gutheißen. Christus erwählte zwölf männliche Apostel, die alsbald als Bischöfe wirkten.
Weitere 7o Jünger Christi firmierten als Priester. Selbst Frauen wie Maria Magdalena, die er sehr schätzte, weil sie einen tiefsten Einblick und Verständnis in geistig himmlische Gesetze hatte und die Apostel ob dieser Vorzüge eifersüchtig machte, hatten keinerlei Zugang zum Priestertum. Nicht einmal seine so geliebte unbefleckte Gottesmutter war für irgendwelche Priesterdienste eingesetzt, und nicht einmal diese durfte beim letzten Abendmahl im Hauptraum des historischen Geschehens dabei sein, lediglich sich in den Nebenräumen aufhalten. Maria: „Sünden kann nur der Meister und seine Jünger vergeben.“ „Wem ihr die Sünden nachlasst, dem sind sie nachgelassen, …“
Nach der Tradition Christi und aller Heiligen und unzähliger Christusdiktate der Neuzeit hat die Frau am Altar keinen Platz. Nachdem auch am Zölibat immer wieder Missstimmung breitgetreten wird, hat Bischof Sara und Papst Benedikt dessen Unabdingbarkeit schön herausgearbeitet und wurde auch von Papst Franziskus bestätigt. In der Kirche gibt es noch unzählige Bereiche, die auch durch die Frauen bestens erfüllt werden können, aber sicher nicht das Priesteramt.
Dr. med. Gernot Zumtobel,
Götzis