Die Meere ersticken in Plastik

Am 20. 8. 20 berichteten die VN von 21 Millionen Tonnen Mikroplastik, die sich allein schon in den oberen Wasserschichten bis in eine Tiefe von 200 Metern befinden – erforscht vom „National Oceanography Centre“ in Großbritannien. Solche Nachrichten schlagen einem auf den Magen. Und im Magen liegen bleiben – nach Pacific Garbage Screening – weitere Zahlen, die in den vergangenen Jahren anschwollen: 11.000 Mikroplastikpartikel nimmt ein Europäer im Schnitt jährlich durch Fischverzehr auf! Mahlzeit! Über 8 Millionen Tonnen Plastik gelangen schätzungsweise pro Jahr in die Meere. 99 % aller Seevögel werden im Jahr 2050 Plastik im Magen haben, sofern sie nicht qualvoll durch Giftstoffe, wie die polychlorierten Biphenyle, die Krebs erzeugen, zugrunde gehen. Diese Zahlen sind ein Menetekel, eine Flammenschrift, die alle Politiker – nicht nur die Grünen – bis hinauf zur UNO sowie die Wirtschaft und alle Verbraucher aufrütteln sollten, dieser verheerenden Naturzerstörung Einhalt zu gebieten.
Alois Schwienbacher,
Altach