Rückkehr zur Normalität im Sommer 2021
Ich habe Philosophie, darunter auch Staatsphilosophie, studiert. Damals Theorie, ahnte ich nicht, dass 2020 das perfekte Lehrbeispiel daraus werden sollte. Im Jänner 2020 war ein Wirtschaftswachstum nicht mehr möglich. Wir lernten dazu, dass in solchen Situationen eine künstliche Krise ausgelöst werden sollte, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Gegenüber einer natür-lichen Krise durch Ernteausfälle oder Naturkatastrophen ausgelöst, wird eine künstliche Krise mit einem klaren Ziel inszeniert, mit dem Versuch, die Wirtschaft der Staaten und die gesamte Weltwirtschaft neu zu positionieren und auszubauen. Eine künstliche Krise hat einen Nachteil, denn sie muss von den politisch Verantwortlichen gesteuert werden, damit es nicht zur natürlichen Krise kommt. Wenn Kurz sagt, Rückkehr zur Normalität im Sommer 2021, ist genau das eingetreten, was wir studierten, um gezielt aus der Krise auszusteigen. Gelingt dies nicht, hat das fatale Folgen für Österreich und die Weltwirtschaft als Gesamtes. Ich möchte dies als Denkansatz weitergeben.
Stefan Dieth, Lauterach