Maskenpflicht?

Leserbriefe / 30.08.2020 • 17:51 Uhr

So lange wir so wenig über die Ausbreitungsmöglichkeiten des Coronavirus und mögliche Mutationen wissen, sollten wir uns nicht der Panik hingeben. Keine Frage, dass das Virus bei massiv Betroffenen sehr gefährlich sein und Folgeschäden verursachen kann.

Eine ständige Maskenpflicht, damit teilweise verbrauchte Luft ständig wiedereinzuatmen, wie mancherorts gefordert, erscheint keinesfalls zielführend. Ständig mit Maske umherzulaufen, minimiert die Aufnahme von Sauerstoff und gerade der ist in Coronafällen ja äußerst wichtig. Situationsbedingt sollte Maskentragen jedoch für jeden selbstverständlich sein! Die Vorstellung, maskentragend vor einer Coronaansteckung absolut gefeit zu sein, dürfte jedoch ein Irrtum sein. Im Fall Tönnies (deutscher Fleischverarbeitungsbetrieb) wurde bei nachträglichen Untersuchungen nachgewiesen, dass sogar auf eine Entfernung von bis zu acht Metern Ansteckungen möglich waren, obwohl die Arbeiter dort Masken trugen! Somit scheint klar zu sein, dass niemand vollständig vor einer Ansteckung gefeit ist und wir, mit gebotener Vernunft, Abstand und Hygiene mit Corona wie auch mit anderen Viren werden leben müssen. Bis wann wirklich eine effektive Impfung ohne massive Nebenwirkungen flächendeckend möglich ist, wird sich erst weisen. Bei HIV gibt es das heute noch nicht! Auch wenn bezüglich Corona noch viele ungeklärte Fragen im Raum stehen, sollten wir uns das Leben mit etwas gebotener Vorsicht nicht vermiesen lassen!

Kurt Höfferer, Hörbranz