Neuevangelisierung oder Synodaler Weg

Leserbriefe / 11.09.2020 • 17:17 Uhr

Statt sich um die mehr als überfällige Neuevangelisierung zu kümmern, beschäftigt sich die Kirchenleitung auf dem sogenannten Synodalen Weg mit Feministinnen, die in letzter Konsequenz das Frauenpriestertum fordern. Während die Gottesdienste zunehmend immer weniger Teilnehmerzahlen aufweisen, unge-
zählte Kirchen in Deutschland bereits zweckentfremdet als Restaurants und Kletterhallen umgewidmet sind, werden die Ursachen für diesen Übelstand ignoriert. Es fehlt vor allem an einem fundierten Religionsunterricht, es fehlt an Erwachsenenbildung, und es fehlt vor allem an aufrüttelnden, mit Überzeugung vorgetragenen Predigten während der Gottesdienste. Bei all diesen Defiziten könnte sich die katholische Kirche von diversen Sekten einiges abgucken. Bei diesen gibt es nämlich einen stringenten Unterricht für Kinder und Erwachsene – und zwar wöchentlich. Auch werden dort Lehrsätze nicht zur Disposition gestellt. Die katholische Kirche beschreitet den kontraproduktiven Weg, wenn sie meint, einen Wirrwarr von Meinungen zulassen zu müssen.

Ulrike Metzler, Höchst