Nichts gelernt aus Wuhan!

Leserbriefe / 08.11.2020 • 18:26 Uhr

Es ist wirklich nicht zu glauben: Da werden, nicht nur in Wuhan, sondern in vielen chinesischen Städten, Tausende Tiere auf engstem Raum in Käfigen zusammengepfercht, um entweder gegessen oder zu fragwürdiger Medizin verarbeitet zu werden. Dann entwickelt sich ein Virus, der von den gestressten und gequälten Tieren auf den Menschen überspringt und in einer globalisierten Welt überall hingelangt. Und gleichzeitig werden in Dänemark Millionen (!) Nerze gezüchtet, um deren Pelze vermarkten zu können. In genau solchen Käfigen wie in Wuhan, genau so gestresst und gequält. Was geschehen muss, geschieht: Das Coronavirus macht auch vor diesen geschundenen Kreaturen nicht halt, befällt sie, verändert sich (Viren können das sehr schnell) und läuft Gefahr, zur neuen großen Bedrohung für die Menschen zu werden. Aus Angst vor der Unbeherrschbarkeit einer möglichen neuen Pandemie werden alle Käfignerze jetzt getötet. Endlich, möchte man sagen, wenn auch nicht aus Einsicht, sondern aus Angst. Die Europäische Union ist aufgefordert, solche Industrien ein für alle Mal zu verbieten.

Günther Ladstätter, Naturschutzbund Vorarlberg, Bregenz