Regieren hinterfragt
In dieser Krisenzeit stellt sich mir die Frage, wozu Opposition eigentlich da ist? Zum unerträglichen Kritisieren, ja Nörgeln, zu persönlichen Angriffen und gebetsmühlenartigem Aufzeigen der in herausfordernden Zeiten vorprogrammierten Fehler? Das Einbringen von besseren Vorschlägen, anderen Wegen oder auch Zustimmung würden signalisieren, dass eine Arbeit für das Volk stattfindet. Dies ist nicht wahrzunehmen,
und wenn, dann würde sich das ganz anders anhören. Es scheint der Regierung nicht möglich zu sein, diese Opposition zur Zusammenarbeit zu gewinnen. Oder ist die Regierung dazu auch nicht bereit? Klar ist, wenn die Unterschiede eklatant sind, wird Zusammenarbeit unmöglich. So gesehen kann der amerikanischen Version „the winner takes it all“ doch etwas abgewonnen werden.
Doris Hämmerle, Lustenau