Trumpismus oder schlechte Verlierer
Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass sich Mitglieder der Vorarlberger ÖVP nach dem Verlust bei den letzten Wahlen genau so unkooperativ verhalten wie Trump. Ist das falsch verstandene Loyalität zu Kurz? Es ist nicht angenehm, einige Bürgermeistersessel räumen zu müssen. Es ist aber nicht verständlich, sich als so schlechte Verlierer zu outen. Ich bin keiner Partei zugehörig. Erlebe das Machtgehabe der „Türkisen“ des Öfteren aber als sehr ärgerlich. Ein gutes Beispiel bietet die ÖVP Bregenz. Statt den neuen Bürgermeister erst mal arbeiten zu lassen, verhalten sie sich beleidigt (wie Trump). Den Vorschlag von Michael Ritsch, Reinhold Einwallner zum neuen Stadtamtsdirektor zu ernennen, mussten sie natürlich blockieren. Wenn Kurz eigenmächtig regiert, ist das selbstverständlich etwas anderes. Das ist dann souverän. Andere Parteien dürfen das aber nicht. Die Mandatare haben wohl vergessen, dass sie für das Volk da sind und nicht nur für die Partei. Auch wenn Herr Ritsch nicht alle Regeln eingehalten hat, so möchte ich doch an die Bibel erinnern: „Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein“.
Irene Ziesig, Feldkirch