E-Autos
Wer sich ernsthaft informieren will, sollte bei mythbuster.ch vorbeischauen. Vielleicht sollte man einen Bauern fragen, wie oft er Elektromotor oder Verbrenner warten muss. Ein E-Auto braucht kein Öl, Ölfilter, Luftfilter, Zündkerzen, Getriebeöl, Auspuff, Keilriemen, Kupplung, Getriebe, und nahezu keinen Service. Rohöl muss mit viel Energie auf 400 Grad erhitzt werden. Vom Bohrloch, über Transport, Raffinierung, Tankstelle bis ins Auto ist der Energieverbrauch weit höher als beim E-Auto. Lithium und Cobalt sind keine seltenen Erden: siehe Wikipedia. Die werden seit Jahrzehnten in höheren Mengen für Handy, Akkus für alle möglichen Werkzeuge, Laptops, usw. gebraucht. Ein Dieselauto hat einen max. Wirkungsgrad von 40 Prozent. Stellen sie sich vor, sie schütten einen Zehn-Liter-Kübel Diesel zur Hälfte aus. Nur die restliche Energie kommt auf die Räder. Das E-Auto hat 85 Prozent Wirkungsgrad. Ladestrom kommt vom regionalen Stromversorger (VKW). Das Geld bleibt im Land und geht nicht an steinreiche Scheichs in Saudi-Arabien. Beim Fahren von Alberschwende nach Schwarzach geht die Energieanzeige des Verbrenners nach unten, beim E-Auto nach oben (Rekupertation). Kritik ist o. k. Es reicht aber nicht, einen „Arte“-Bericht ungeprüft zu übernehmen. Für viele ist ein E-Auto keine Option. Für andere die weit bessere Wahl. Jedem das Seine.
Burkhard Kohler, Andelsbuch