Zweiter Stich
– erst später?
Die Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderne entfalten ihre volle Wirksamkeit erst nach der zweiten Injektion – laut den Herstellern. Die
Fachwelt ist sich völlig uneins, ob nach einer Verzögerung von mehr als 21 bis 42 Tagen ein Booster-Effekt (Verstärker bzw. Auffrischungseffekt – aktive Immunisierung) zu erreichen ist. Die WHO empfiehlt 21 bis 28 Tage und laut EMA gibt es bislang keine Daten, dass es einen Schutz nach der ersten Dosis gibt, der über zwei bis drei Wochen hinausgeht und warnt, wie die genannten Impfstoff-Erzeuger von einem Hinausschieben mit der Begründung: Ein größerer Abstand könnte sich als Gefahr für das öffentliche Gesundheitswesen darstellen, weil die wissenschaftlichen, fundierten Daten noch ausstehen. Wie wollen unsere Politiker mit ihrem Impfplan den zweiten Stich ohne Verzögerung in der empfohlenen Frist bei den Problemen mit der Organisa-tion und den fehlenden Impfstoffen praktizieren lassen? Es wird wohl keine Zweitimpfungs-Statistik mit Terminangabe über die Anzahl der bereits in den Altersheimen Geimpften veröffentlicht werden. Bisher steht vermutlich noch kein fixer Zeitplan dafür fest. Gerne würde ich das Gegenteil von fachkundigen Politikern erfahren. Alle im Januar 2021 Geimpften müssten im Februar 2021 nachgeimpft werden.
Heinz Schmidt, Bregenz