Quo vadis, Austria?
Himmelschreiend ist die Art wie unsere Regierung derzeit Dampfblasen fabriziert. Unüberlegte Schnellschüsse, welche jeder Logik entbehren und die Bevölkerung sowie die Behörden vor unlösbare Aufgaben stellen. In Österreich gibt es rund 550.000 Berufspendler, welche sich nun 1 x wöchentlich testen und registrieren müssen. Die vorhanden Teststationen sind überfordert, vor allem auch deshalb, weil alle auswärtigen Pendler sich in Österreich testen lassen, da sie in ihren Ländern nur mangelhaft bis gar keine Möglichkeiten dazu haben. Jede Woche 550.000 Formulare zu bearbeiten ist unmöglich. Wer soll das bitte machen? Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glauben der Regierung geht das Klopapier aus. Und der Clou? Am letzten Arbeitstag, bevor diese Registrierung in Kraft tritt, gibt es zwar ein Formular für Österreicher, die im Ausland arbeiten aber keines für den umgekehrten Fall. Zum Zahnarzt, der keinen Abstand zu mir hat, kann ich jederzeit gehen, zum Friseur, der hinter mir steht, brauche ich einen Test. Einfach nur mehr abartig. Kein Hausverstand, keine Logik, nur mehr sinnlose Rundumschläge. Und wer öffentlich seine Gegenmeinung kundtut wird abgestempelt und mit einem Demo-Verbot belegt. In der Privatwirtschaft hätten alle derzeit handelnden Regierungsmitglieder schon lange ihre Kündigung erhalten.
Günther Baur, Bregenz