Lücken bei der Impfdokumentation?
Zum Bericht „108 Vordrängler alleine
in der Dornbirner Impfstraße“, VN vom 22. 2. 2021:
Im sehr gut aufbereiteten VN-Artikel über die Vorkommnisse in der Dornbirner Impfstraße heißt es unter anderem: „An Zahlen festzumachen, lässt sich der Aufruf des Rotkreuz-Koordinators offenbar nicht mehr“ (also wer geimpft wurde). Die Details seien nicht verifizierbar, heiße es seitens des Landes. Beim Lesen dieser Zeilen darf man ein wenig staunen. Denn als beim Brand unseres Hauses im Jahr 1990 die Impfunterlagen unserer sechs Kinder vernichtet wurden, wurden uns dann auf Ersuchen alle erforder-
lichen Dokumentationen über die
erfolgten Kinderimpfungen der
vorangegangenen Jahre nachgeliefert. Da war im Jahr 1990, als die Digitalisierung noch nicht so ausgebaut war und manche Aufzeichnung noch händisch erfolgen musste, eine lückenlose Verifizierung der Impfdaten offenbar nach Jahren noch möglich. Heute, 31 Jahre später, soll trotz Vorhandenseins moderner technischer Dokumentationsmöglichkeiten eine Verifizierung der Geschehnisse und der beteiligten (geimpften) Personen – nur wenige Wochen nach dem Ereignis – nicht mehr möglich sein! Aber es gibt immer wieder neue Erfahrungen und Überraschungen, über deren Ursachen man entweder rätseln oder auch staunen kann.
Hugo Waldner,
Egg-Großdorf