Achtalweg steht auf dem Prüfstand
Zum VN-Bericht vom 27. Februar 2021:
Ich bin in Kennelbach aufgewachsen und in meiner Kindheit gehörte das Achtal zwischen Kennelbach und der Bahnstation Langen–Buch samt Hängebrücke zu unseren Spielplätzen. Unsere Eltern warnten uns immer wieder, zu bestimmten Zeiten dieses Tal zu betreten. Tatsache ist, dass während einer Regenperiode und auch danach noch für längere Zeit die Begehung dieses Tales lebensgefährlich ist. Die 290.000 Euro teure Tunnel- und Brücken-Sanierung wird an dieser Situation nicht viel ändern. „Ja das ist nur eine Sicherungsmaßnahme“ wie es Herr Rauch bezeichnet. Die Sicherung betrifft aber nur die Tunnels, welche einen Bruchteil der gesamten Strecke ausmachen. Die Gefahr, dass auf dem Weg bis zu diesen sanierten Tunnels Gesteinsbrocken herunterdonnern, ist wesentlich höher, als dass sich ein Stein aus der Tunneldecke löst. Ich bin der Meinung, dass dieser Weg nicht für einen Massentourismus und insbesondere für Radler geeignet ist. Dass Rettungskräfte ebenfalls im Falle eines Unfalles gefährdet werden, ist vorprogrammiert. Man kann die gesamte Strecke nicht mit Rettungsfahrzeugen und auch nur äußerst schwer mittels Hubschrauber erreichen. Eigentlich könnte man sich diese Studie ersparen! Es geht nicht und sollte diese Studie wider Erwarten etwas anderes bringen, wäre es eine Überlegung wert, das Wälderbähnle mittels einer Aktiengesellschaft wieder bis nach Kennelbach in Betrieb zu nehmen.
Gerhard Gratwohl, Lustenau