Protestbewegung

Leserbriefe / 11.03.2021 • 17:11 Uhr

Wöchentlich erleben wir, wie alle Teilnehmer an regierungskritischen Protestbewegungen pauschal diffamiert und zu Untermenschen degradiert werden. Es herrscht bereits menschenverachtende Kriegsrhetorik. Auch die Protestierenden schalten mit jeder Protestwelle einen Gang höher. Noch sind die Proteste gegen die mehrfach verfassungswidrigen Verordnungen unserer Regierung zum Glück noch ziemlich friedlich. Jede Woche mahnt irgendein Fernsehbeitrag an die unrühmliche Diktatur des Naziregimes, trotzdem lernen unsere Politiker nicht dazu. Sie übersehen, dass die Teilnehmer der damaligen, regierungskritischen Protest-Bewegungen heute gerühmt und geehrt werden. Auch wenn Diktaturen verschiedene Hüte aufsetzen, das Gesicht bleibt immer das gleiche. Sie entmündigen und stehlen der Bevölkerung das Recht auf Freiheit und freie Meinungsäußerung. Natürlich immer zum Schutz der Bevölkerung vor sich selbst. Den Politikern sei empfohlen, mit der bevormundenden Einschränkung der Bevölkerung Maß zu halten, denn wenn sie kein Blut auf der Straße sehen wollen und ihnen die Proteste nicht gefallen, dann sollten sie doch wieder auf das Volk hören, auch auf den maßnahmenkritischen Teil des Volkes, den sogenannten „rechtsradikalen, antisemitischen, rassistischen, ignoranten, hirnfreien Verschwörungstheoretikern“ – also doch Untermenschen!? Die Geschichte ist gerade wieder dabei, sich zu wiederholen. Auch im Coronadrama wird die wirkliche Wahrheit erst in ein paar Jahren bekannt sein. Lassen wir uns nicht gegeneinander aufhetzen!

Dr. Peter Huemer, Wolfurt