Covid19-Impfung, Blutgerinnung und Föderalismus
An Impfungen werden höchstmögliche Sicherheitsbestimmungen geknüpft. Dies ist unter anderem deshalb, weil mit Vakzination in der Regel gesunde Menschen behandelt werden. Seit Mitte 2020 ist bekannt, dass moderate und schwere Covid19-Verläufe mit Blutgerinnungsstörungen einhergehen. Patienten mit angeborenen Gerinnungsstörungen (Faktor V Leiden, Prothrombinmutation G20210A, Protein C Mangel und einige andere seltene) sowie Lupus Antikörpern profitieren höchst wahrscheinlich mit weniger Nebenwirkungen von den mRNA Impfstoffen wie Pfizer/BioNtech und Moderna, weil sie nicht auf inaktivierten SARS 2 Viren wie der Impfstoff aus Oxford (AstraZeneca) beruhen. Dies betrifft etwa 2 Prozent der europäischen (kaukasischen) Bevölkerung. Krankheit ist für das Individuum außerordentlich janusköpfig, hierarchisch und föderalistisch zugleich. Die führende Politik sollte dem Föderalismus und damit der Krankheit des einzelnen Menschen gerecht werden und nicht die EU, den Koalitionspartner oder aber Beamte dafür verantwortlich machen.
PD MR Dr. Alois Lang, Dornbirn