Jedem seine
„Wallbox“
Im Artikel „Elektroauto bequem mit eigener Wallbox laden“ vom 22. 3. wird eine eigene „Wallbox“ schmackhaft gemacht. In einem kleinen Nebensatz wird erwähnt, dass allerdings der heimische Netzanschluss ausreichend dimensioniert sein muss. Das dürfte aber bei mehr als 11 kW erhebliche Probleme bereiten und bei einer nachträglichen Aufrüstung nicht kostenlos erfolgen. Da der Betreiber ein ruhiges Gewissen haben soll, wird (muss) der Betreiber „Ökostrom“ beziehen. Zum x-ten Mal muss erwähnt werden, dass auch der „Ökostrom“-Kunde denselben Strommix bezieht wie sein „unsauberer“ Nachbar, allerdings teurer. Empfohlen wird auch die Ladung in der Nacht. Das ist ja vernünftig, besonders aber für den Stromlieferanten interessant, da der Strom dann erheblich billiger ist als am Tag, vor allem wegen des dann reichlich zur Verfügung stehenden billigen Atomstroms, der natürlich vom rechten Kaufmann gerne erworben wird und mit z. B. norwegischen Wasserkraftzertifikaten reingewaschen verkauft werden kann. So rosig wie angepriesen ist das Ganze nicht.
DI Dr. Bernd Oesterle, Hard