Gletscherschmelze
Im Jahr 2013 machte ein Schweizer Strahler eine besondere Entdeckung – zwischen Graubünden und Kanton Uri, unweit des Oberalpstocks auf 2800m Höhe – stieß er auf eine Zerkluft mit klarem Bergkristall. Die Felsnische war frisch aus dem Eis des Firns herausgetaut. Beim Ausräumen des Hohlraums legte er im sandigen Frostbereich das Geweih eines Rothirsches frei, welches unkonserviert bereits z.T. zerfiel. Er meldete diesen Fund einem Archäologen, welcher nach einer genauen Analyse mehrerer Stücke mittels Radiokarbonmethode feststellte, dass dieser Fund aus der Zeit zwischen 7500 bis 5800 vor Christi Geburt zu datieren ist. Somit muss diese Kristallkluft damals schnee- und eisfrei gewesen sein, zumindest im Sommer. Später haben Permafrost und Gletschereis die organischen Objekte bis heute konserviert. Ein Blick in die Tiefe unserer Erdgeschichte zeigt eindeutig, dass die Gletscher immer schon einem wechselnden Rhythmus ausgesetzt waren und immer noch sind. Besonders, wenn man die sogenannte Erderwärmung auf das menschgemachte CO2 zurückführen will, was schon nach dem Hausverstand nicht funktionieren kann. Der kleine Wicht Mensch wird und kann das Klima nicht steuern. Er kann nur sein Verhalten ändern, um im Einklang mit der Natur zu leben.
Otto Ohrmeier, Dornbirn