S 18: Fragwürdige
CP-Asfinag-Variante

Leserbriefe / 09.05.2021 • 17:23 Uhr

Da auch bei der CP-Variante der Anschluss an die Schweizer Autobahn über das sehr problematische Gebiet Höchst-Brugg geplant ist, ist diese Variante weder ökologisch noch ökonomisch zu vertreten. Den Zusammenschluss beider Autobahnen wollten Bürgermeister, Umweltschützer, auch die VN, schon vor über 30 Jahren durch den Ausweg Naturschutz, heutige „natura2000“, verhindern. Weil sich der Durchzugsverkehr Deutschland–Schweiz überwiegend im nördlichen Teil Vorarlberg abwickelt, muss auch dort der Anschluss, am besten beim jetzigen Halbanschluss Wolfurt-Güterbahnhof, gemacht werden. Das ist die kürzeste Verbindung durchs Ried. Das „natura2000“-Gebiet ist etwas nach Süden zu verlegen, zu einem viel größeren zusammenhängenden Naturschutzgebiet, mit Auflassen sämtlicher Auto-Riedstraßen. Ein einziges Argument für die von der Asfinag vorgeschlagene CP-Variante ist, dass diese die bewilligungsfähigste ist. Die Nachteile der vorgeschlagenen Variante: doppelte Länge durchs Ried, doppelter Bodenverbrauch, doppelte Bauzeit, doppelte Kosten, angrenzend nördliche und östliche Peripherie Lustenaus. Von Abfahrt Wolfurt über Dornbirn-Süd und dann wieder nach Norden, Anschluss Höchst-Brugg, dreimal mehr Kilometer, dreimal mehr Energieverbrauch, dreimal mehr Luftverschmutzung, dreimal mehr Fahrzeit, kein Pendlerverkehr auf die CP-Variante, Höchst Richtung Bregenz, Lauterach, Wolfurt.Wahrscheinlich auch vermehrt Mautflüchtlinge, durch diesen Umweg mit den dreifachen Kilometern. Ich hoffe, dass die Endscheidungsträger nicht einer Variante zustimmen, die zwar bewilligungsfähiger ist, aber ökologisch und ökonomisch ein ,Schildbürgerstreich wäre.

Fridolin Albrecht, Höchst