2026 könnte der Bau starten

Leserbriefe / 12.05.2021 • 19:19 Uhr

Zum VN-Bericht vom 10. Mai 2021:

Die bildliche Darstellung „Von der Vision zur Realität“ zeigt recht schön, dass eine Meterplanung im Bereich des ökologischen Flussbaus eigentlich nichts zu suchen hat. Neben allen Werbeversuchen ist der Rhein im Projektbereich klar als Kraftwerkskanal zu bezeichnen. Die täglichen Schwankungen der Wassermengen werden durch die Kraftwerksanlagen im Oberlauf verursacht. Es fehlt die notwendige Sachlichkeit, welche stets Grundlage jeder Planung sein muss. Vermutlich durch meine freundlichen Interventionen wurden Untersuchungen im Einleitungsbereich des Bodensees, in die Überlegungen übernommen. Der Rheinbauleiter versucht mit der Feststellung, dass die Einen mehr Ökologie und die Anderen weniger Ökologie wollen – zu suggerieren, man läge mit Rhesi wohl in der goldenen Mitte. Ökologie aber ist am Rhein mit den konkurrierenden Ideen wesentlich besser, einfach und günstiger zu haben. Die S18 und Rhesi sind Baumeisterplanungen – es wird mit der grossen Kelle angerichtet, wobei doch das technische Verständnis weitestgehend fehlt. Jahrhundertprojekte mit Berührungspunkt auf ident schwachem Niveau. Man ist da positiv überrascht, wenn die hydraulischen Berechnungen am Modell bestätigt werden. Ein Versuch, um die Sandkastenspielchen mit kargem Satzgebilde zu rechtfertigen.

DI FH SIA Harald Denifle,

Rankweil