Pfand gegen
Vermüllung
Anno dazumal haben verschiedenste Gruppierungen Einweggebinde aller Art (PET, Glas, Alu etc.) beworben. Auch damals waren Öko/Umwelt-Schlagworte wie, unnötige Rück-Transporte, sehr viel Wasserverbrauch, schädlichste Reinigungsmittel etc., die schlagkräftigsten Argumente gegen Mehrweggebinde (Glas). Kritiker, die vor zunehmender Vermüllung warnten, wurden als rückständige Fortschrittsgegner, Umweltsünder, ect. zum Schweigen gebracht. Wiederum mit Öko/Umwelt-Schlagworten werden jetzt Mehrweggebinde geheiligt und Einweggebinde verteufelt. Beschämend wie Medien und PolitikerInnen in wiederkehrenden Abständen die Pfand-Diskussion aufwärmen. Warum hat Österreich nicht gleichzeitig am 1. Jänner 2003, wie Deutschland Pfand auf Einweggebinde eingeführt. Für mich sind seither alle Diskussionen nur heuchlerisch verlogen, diejenigen Gruppierungen, welche damals vehementeste dagegen waren, diskutieren heute um Einführung eines neuen Pfandsystems. Warum will Österreich ein eigenes System erfinden und nicht ganz einfach das funktionierende System von Deutschland oder anderen Staaten übernehmen? Also warum die 100ste hirnbefreite Diskussion um Pfand und Müllvermeidung? Warum nicht sofort am 1.Jänner 2022, das seit nun 17 Jahren funktionierende Deutsche Einweggebinde-Pfandsystem auch in Österreich einführen? Das restliche halbe Jahr 2021 gibt genügend Vorlaufzeit. Oder 2030 die 250zigsten heuchlerische, sinnlose, Vermüllungs-Diskussion.
Manfred Neurauter, Ludesch